Im Alltag verhalten sich Männer oft weniger
gesundheitsbewusst als Frauen. Traditionelle Männerrollen verhindern eher eine
Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und begünstigen die
Bereitschaft, Risiken einzugehen. Männer achten weniger auf den eigenen
Gesundheitszustand und nehmen seltener an Angeboten zur Gesundheitsförderung
teil, die Ernährung ist oft weniger gesund, der Alkoholkonsum ist häufiger
riskant.
Geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen auch
bei psychischen Erkrankungen. Zwar werden starke Stressbelastungen oder
Depressionen bei Männern in Deutschland seltener diagnostiziert als bei Frauen,
doch rund drei Viertel aller vollendeten Suizide entfallen auf Männer. Fast
jeder 50. Todesfall eines Mannes ist eine Selbsttötung. Leistungsdruck,
ständige Erreichbarkeit und soziale Krisen sind häufige Ursachen dafür.
Zur Förderung der Männergesundheit und zur Steigerung der männlichen Lebenserwartung ist ein gesundheitsförderlicher Lebensstil mit körperlicher Bewegung, ausgewogener Ernährung und positiver Stressbewältigung wichtig. Informationen sowie Anregungen und Tipps stellt die BZgA über:
zur Verfügung. Die Website bietet seriöse und
fachlich geprüfte männerspezifische Gesundheitsinformationen u. a. zu folgenden
Themen: Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen, Psychische
Gesundheit, Stressbewältigung, Psychische Erkrankungen,
Früherkennungsuntersuchungen, Darmkrebs, Medikamente und urologische
Erkrankungen.
Das Angebot richtet sich an Männer ab 35 sowie
Multiplikatoren und Multiplikatorinnen aus dem Feld der Männergesundheit.
Text: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) /