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„…im Frühling hat man keine Lust zu sterben!“ Abschiedsbriefe von Frauen aus der Todeszelle (1943-1945)

Sonntag, den 22. September 2019

Szenische Lesung mit der Figurenspielerin Julia Raab

Lutherstadt Eisleben (MJ). Am Dienstag, 24. September 2019 wird im Amtsgericht Eisleben, Friedensstraße 40 eine besondere Lesung angeboten. Sie ist Teil des Begleitprogramms der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“, die derzeit im Amtsgericht zu sehen ist.

Es sind oft Bagatelldelikte, für die sie von  nationalsozialistischen Gerichten verurteilten wurden - Frauen, Mütter, Arbeiterinnen, aber auch Widerstandskämpferinnen. Im szenischen Arrangement von Sandra Bringer lässt Figurenspielerin Julia Raab einige der 43 Frauen zu Wort kommen, die während der Nazi-Diktatur im „Roten Ochsen“, dem Zuchthaus in Halle (Saale), durch das Fallbeil starben. Durch Mittel des Objekt- und Figurentheaters werden juristische Dokumente und die in diesem Zusammenhang entstandenen Briefe der Frauen in einen ergreifenden Dialog gesetzt.

Die szenische Lesung entstand in Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale). Zu Beginn führt Michael Viebig, Leiter der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), in die Thematik ein. Der Eintritt ist frei.

Zeit: Dienstag, 24.09.2019, 18 Uhr,

Ort: Amtsgericht Eisleben, Friedenstr.40, 06295 Lutherstadt Eisleben

Die Wanderausstellung wird bis zum 18. Oktober 2019 in Eisleben bleiben.

Sie ist im Amtsgericht jeweils Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr, Dienstag 9 bis 17 Uhr und Freitag 9 bis 13 Uhr zu besichtigen.

Führungen für Gruppen können angemeldet werden unter 03475 657 847 oder steffen.lutz@justiz.sachsen-anhalt.de


Foto Copy  Julia Raab