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Netzwerktreffen: Wie gelingt die Integration Internationaler Talente?

Donnerstag, den 19. Dezember 2019

EU-URBACT-Projekt „Welcoming International Talent“ 

Als Partner im URBACT-Projekt "Welcoming International Talent" ist die Landeshauptstadt Magdeburg in dieser Woche Gastgeber für ein europäisches Netzwerktreffen. Vertreter aus sieben verschiedenen europäischen Städten tauschen sich darüber aus, wie die Integration internationaler Studierender, Wissenschaftler und Fachkräfte in die Stadtgesellschaft besser gelingen kann. 
 
Das Netzwerktreffen ist Bestandteil des URBACT-Projektes "Welcoming International Talents", bei dem es darum geht, herauszufinden, wie Internationalisierung gelingen kann, welche Herausforderungen dabei zu beachten sind und wie andere europäische Städte diese Aufgaben bewältigen. Denn internationale Hochschulbildung und die Entwicklungen zur wissensbasierten Wirtschaft haben zu einem globalen Wettbewerb um Talente geführt. Während die wichtigsten europäischen Städte aufgrund ihrer Größe und ihrer Bekanntheit sowohl Studierende als auch Fachkräfte anziehen, brauchen mittelgroße Städte eine eigenständige Politik und abgestimmtes Handeln, um Talente zu gewinnen und sie zu halten.
 
Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper unterstützt das Projekt: "Bei der künftigen Entwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Magdeburg werden internationale Studierende, Wissenschaftler und Fachkräfte zunehmend eine Rolle spielen. Das heißt auch, dass wir unsere Aktivitäten zur Gewinnung und Betreuung von internationalen Studierenden, Wissenschaftlern und Fachkräften auf lokaler Ebene besser abstimmen müssen. Wenn wir dabei von den europäischen Netzwerkpartnern lernen und uns austauschen können, ist das umso besser."
 
Schwerpunktthema des zweitägigen Austauschs ist die Integration von internationalen Studierenden, Wissenschaftlern und Fachkräften. Wie kann es gelingen, dass Internationale stärker mit den Bewohnerinnern und Bewohnern vor Ort in Kontakt kommen? Welche erfolgreichen Initiativen und Projekte gibt es? So werden während des Treffens u.a. verschiedene Betreuungsangebote für internationale Studierende wie das Buddy-Programm der Hochschule Magdeburg-Stendal oder die Initiative SIMP-SON an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Magdeburg vorgestellt. Präsentiert werden auch Veranstaltungsformate wie das "Fest der Kulturen" oder die "Interkulturelle Woche". Wie internationale Studierende und Wissenschaftler bei der Gründung eines eigenen Unternehmens unterstützt werden können, stellt das Transfer und Gründerzentrum der Universität Magdeburg vor. In einer Gesprächsrunde mit internationalen Studierenden und Wissenschaftlern sollen Erfahrungen ausgetauscht werden.
 
Das URBACT-Projekt "Welcoming International Talents

Das URBACT-Projekt "Welcoming International Talents" wird geleitet und koordiniert von der Stadt Groningen (Niederlande). Groningen ist von der EU als besonders engagiert und erfolgreich beim Umgang mit internationalen Fachkräften eingestuft worden. Von diesen Erfahrungen sollen die anderen europäischen Partner wichtige Impulse erhalten. Beteiligt am Projekt sind neben Magdeburg die Städte Parma (Italien), Zlin (Tschechien), Debrecen (Ungarn), Bielsko-Biala (Polen) und Leuven (Belgien). Im Mittelpunkt des Projektes stehen der Erfahrungsaustausch mit den anderen Städten und das Lernen von Groningen, als Best-Practise-Beispiel.
 
Bei der Durchführung des Projektes arbeiten in der Landeshauptstadt die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschule Magdeburg-Stendal und die wissenschaftlichen Institute eng zusammen. Künftig werden die Kammern und Wirtschaftsverbände stärker einbezogen. "Welcoming International Talent" hat eine Projektlaufzeit von zwei Jahren und ist bis Dezember 2020 geplant. Von städtischer Seite wird das Projekt vom Team Wissenschaft im Büro des Oberbürgermeisters koordiniert.