header-placeholder


image header
image
Gr  nderzeith  user

Die Gründerzeithäuser von Magdeburg

Sonntag, den 15. September 2019

Von Doris Richter

Nachdem man nach 1870 die Aufhebung des Festungsstatus und die Stadterweiterung geplant hatte, kamen alle umliegenden Dörfer und Gebiete in das Territorium der Stadt Magdeburg. Auf der so gewonnenen neuen Stadtfläche setzte eine umfangreiche Bautätigkeit ein.Eine solche Bebauung fang auch in der damaligen Augustastraße (heute Hegelstraße) statt. Ab ca. 1870 baute man dort große fünfgeschossige Häuser im Gründerzeitstil. Fünf Etagen mit je 5 Meter hohen Räumen - dazu der Keller - gigantisch. 

Weshalb baute man Ende des 19. Jahrhunderts so hohe Räume? In dieser Zeit grassierte überall in Deutschland die Tuberkulose. Diese (und andere Volkskrankheiten) konnte man mit viel Luftvolumen in hellen und sonnigen Räumen zwar nicht heilen, aber lindern.

Im Souterrain (Tiefparterre) und den Hinterhöfen fand das freilich keine Anwendung. Erst mit deren Abriss in modernen Zeiten folgt man wieder dem ursprünglichen Konzept von Licht, Luft und Sonne.

Als Stadtführerin weiß Doris Richter viel Wissenswertes über unsere Stadtgeschichte zu erzählen. In Magdeburger-News.de beantwortet sie Fragen, bei denen nicht nur Touristen Neues erfahren werden, sondern sicher auch eingefleischte Magdeburger.

Bild:  Südlich des Domplatzes sind noch zahlreiche Gründerzeithäuser erhalten. Foto: pixabay