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SAN Statistik

Wachsender Anteil der Doppelverdienerhaushalte unter Sachsen-Anhalts Familien

Freitag, den 13. September 2019

Seit 2005 nahm der Anteil der Doppelverdiener an allen Elternpaaren mit Kindern im eigenen Haushalt um 16 Prozentpunkte auf 75 % im Jahr 2018 zu. Anlässlich des Tages der berufstätigen Eltern am 16.09.2019 teilt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mit, dass der Anteil von Elternpaaren mit nur einem erwerbstätigen Elternteil um 22 Prozentpunkte auf 15 % sank. Auch der Prozentsatz von erwerbslosen Elternpaaren ging um 4 Prozentpunkte auf 10 % zurück.

Zwischen verheirateten Paaren und Paaren in Lebensgemeinschaften gab es unterschiedliche Entwicklungen. Die Anzahl der Ehepaare ging bis 2018 um 42 % auf 146 000 zurück. Die Anzahl der Ehepaare mit 2 erwerbstätigen Elternteilen sank im selben Zeitraum nur um 29 % auf 106 000. D. h., der Anteil von Doppelverdiener-Ehepaaren an allen Ehepaaren wuchs um 13 Prozentpunkte auf 73 %. Das Alleinverdienermodell ging seit 2005 um 67 % auf 23 000 bzw. einen Anteil von 16 % an allen verheirateten Eltern zurück.

Die Anzahl der Elternpaare in Lebensgemeinschaft stieg hingegen zwischen 2005 und 2018 um 11 % auf 49 000. Die Anzahl von Doppelverdiener-Lebensgemeinschaften stieg um 60 % noch deutlicher an und lag 2018 bei 40 000. Ihr Anteil unter den Elternpaaren in Lebensgemeinschaft nahm um 25 Prozentpunkte auf 82 % zu. Die Anzahl von Lebensgemeinschaften mit einem Alleinverdiener reduzierte sich um 42 % auf 7 000 und damit ebenso deutlich wie bei den verheirateten Elternpaaren. 2018 betrug ihr Anteil an allen Elternpaaren in Lebensgemeinschaft 14 %.

Neben den Elternpaaren war auch bei den Alleinerziehenden eine zunehmende Erwerbsbeteiligung zu verzeichnen. Zwischen 2005 und 2018 verringerte sich die Anzahl in Sachsen-Anhalt lebender Alleinerziehenden mit ledigen Kindern im eigenen Haushalt um 14 % auf 77 000. Die Anzahl erwerbstätiger Alleinerziehender nahm von 45 000 um 9 % auf 49 000 zu. Damit stieg ihr Anteil an allen Alleinerziehenden um 14 Prozentpunkte auf 64 %.

Diese Entwicklung zu einem höheren Anteil an berufstätigen Eltern spiegelte sich in einer deutlichen Reduzierung der erwerbslosen Eltern wider. Die Anteile der erwerbslosen Eltern sanken im betrachteten Zeitraum in allen Lebensformen (Ehepaare: -1 Prozentpunkt auf 12 %, Lebensgemeinschaften: -14 Prozentpunkte auf 4 %, Alleinerziehende: -14 Prozentpunkte auf 36 %).