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Gesundheit-News: Einschlafhilfen für einen gesunden Schlaf

19. Mai 2022

Für einen erholsamen Schlaf können Sie auf verschiedene Mög­lich­keiten zurückgreifen. Es gibt eine Vielzahl von Hausmitteln, die Sie ausprobieren können. Vielleicht haben Sie aber auch schon hin und wieder auf Alkohol als „Einschlafhilfe“ zurückgegriffen oder Medi­ka­mente genommen. 

Bei beidem ist jedoch Vorsicht geboten. Regel­mäßiger Alkoholkonsum sowie die Einnahme bestimmter Medika­mente können abhängig machen und Ihre Gesundheit gefährden.

Hausmittel

Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die Sie gegen Schlaflosigkeit anwen­den können. Ihr Einsatz beruht auf Erfahrungswerten. Probieren Sie aus, was für Sie hilfreich ist!

Bewegung tut gut! Das gilt auch im Zusammenhang mit Schlaf­­stö­rungen. Körperliche Betätigung macht müde und lässt uns nachts tiefer zu schlafen. Üben Sie jedoch kurz vor der Schlafens­zeit keinen Sport mehr aus, das regt zu sehr an. Machen Sie statt­dessen lieber einen kurzen Abendspaziergang.

Nehmen Sie ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen ein heißes Bad (ca. 40°). Danach geht die Kerntemperatur im Körper etwas zurück, was häufig Schlaf anstoßend wirkt. Badezusätze mit Melisse oder Baldrian können die Wirkung verstärken. Manchen Menschen helfen auch warme Socken.

Probieren Sie es mit feuchten Wadenwickeln, das lenkt die Blut­zir­ku­lation weg vom Kopf, was zu Müdigkeit führt.

Trinken Sie abends eine Tasse heiße Milch oder Kräutertee.

Viele Menschen greifen auf Mittel aus der Natur zurück. Laven­del­blüten, Melissenblätter, Baldrian­wurzel oder Hopfenzapfen sowie Passionsblumenkraut sollen beispielsweise die Schlafbereitschaft erhöhen. Der Geruch von Lavendel entfaltet eine beruhigende Wir­kung. Bei Schlafstörungen durch eine leichte depressive Ver­stim­mung kann möglicherweise Johannis­kraut die Beschwerden bessern. Bitte daran denken: Pflanzliche Wirkstoffe entfalten im Durchschnitt ihre Wirkung erst nach zwei Wochen Einnahme.

Auch Sex vor dem Schlafengehen hat eine entspannende und schlaffördernde Wirkung. Dass dabei ausgeschüttete Hormon Oxytocin, hat einen sedierenden Effekt und unterdrückt das Stresshormon Cortisol.

Alkohol

Alkohol macht müde, entspannt und sorgt so für die nötige Bett­schwe­re. Doch Alkohol ist nicht das richtige Mittel, um Schlaf­stö­run­gen zu bekämpfen. Zwar schlafen Sie schneller ein, doch im Laufe der Nacht verursacht der vermeintliche Schlummertrunk selbst Schlaf­­störungen. Hinzu kommt, dass bei größerem Konsum der Harndrang verstärkt wird und Sie durch den sogenannten „Brand“ über­mä­ßigen Durst bekommen.

Medikamente

Auch wenn es einfacher erscheint, sollten Sie zunächst nicht­medi­kamentöse Maßnahmen ergreifen, wenn Sie an Schlaf­störungen leiden. Wenn dies nicht zum Erfolg führt, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, die Ihnen entsprechende Medikamente verschreiben können.

Hausmittel wie warme Milch, ein Abendspaziergang oder pflanz­liche Mittel (z.B. Lavendelblüten) können Ihnen beim Einschlafen helfen

Alkohol ist als Einschlafhilfe ungeeignet und kann sogar zu Schlafstörungen führen. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann gesundheitliche Schäden verursachen

Nehmen Sie medikamentöse Schlafmittel nur in Absprache mit einer Ärztin/einem Arzt ein. Viele der Wirkstoffe können abhängig machen oder haben Nebenwirkungen

Ein paar einfache Verhaltensregeln können Ihnen helfen, sich eine schlaffördernde Umgebung zu schaffen

 

Text / Foto: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) / © Africa Studio, Fotolia.com