Foto: Mit dem Herbst muss nicht zwangsläufig die Erkältungszeit
beginnen - wer jetzt entschlackt, kann sein Immunsystem stärken.
(djd). Kaum hat das Enkelkind einmal geniest, fängt schon
die eigene Nase an zu kribbeln. Viele ältere Menschen kennen das. Aber ist es
normal, dass das Immunsystem im Alter schwächer wird? Jein. Tatsächlich kann
die körpereigene Abwehr im Laufe der Jahre nachlassen, weil viele Prozesse,
darunter auch die Neubildung von Zellen, langsamer verlaufen.
Aber sie muss es nicht zwangsläufig. "Ganz
entscheidend beeinflusst unser Lebensstil, wie gut wir gegen Krankheiten
gerüstet sind", sagt Bestsellerautor und Gesundheitsexperte Prof. h.c.
Peter Jentschura aus Münster. Er verrät, was fit für die kalte Jahreszeit
macht.
Sanft entsäuern
"Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt spielt für
das Immunsystem eine entscheidende Rolle", erklärt der Fachmann. "Ist
er im Lot, können alle Zellen - auch die der körpereigenen Abwehr - ihre Arbeit
besser verrichten." Bei den meisten Menschen sei jedoch ein
Säuren-Überschuss zu verzeichnen, vor allem aufgrund einer unausgewogenen
Ernährung. Fertigprodukte, tierische Lebensmittel, Zucker und weißes Mehl
bilden im Körper Säuren, die sich im Gewebe sammeln und wie eine Blockade auf
die Zellen wirken. Sie müssen aus ihren Depots gelöst werden. Dafür eignet sich
basischer Kräutertee aus dem Reformhaus, der über mehrere Wochen hinweg
kurmäßig getrunken wird. Man beginnt mit ein bis zwei Tassen pro Tag und
steigert die Menge langsam auf bis zu anderthalb Liter. Begleitend wird die
gleiche Menge an stillem Wasser getrunken.
Schlacken neutralisieren
Gelöste Säuren müssen neutralisiert werden, damit der
Körper sie über Nieren und Haut ausscheiden kann. Dabei hilft eine
vitalstoffreiche, basische Ernährung: frisches regionales Gemüse und Obst,
Getreide wie Hirse und Amarant, reichlich stilles Wasser und verdünnte
Gemüsesäfte. Diese Neutralisierung ist wichtig, um zu verhindern, dass der
Körper mit den gelösten Säuren "überschwemmt" wird. Tipps zum
besonders vorsichtigen Ausleiten gibt Prof. h.c. Peter Jentschura auch in seinem
Ratgeber "Gesundheit durch Entschlackung" (Jtb-Verlag). Eine
Leseprobe gibt es unter www.verlag-jentschura.de.
Ausleiten und pflegen
Haut und Nieren sind die wichtigsten Ausscheidungsorgane.
Unterstützt werden sie durch reichliches Trinken von stillem Wasser und
basische Pflegerituale wie Fuß- oder Vollbäder mit basischem Pflegesalz,
Bürstenmassagen und basische Wickel. Auch regelmäßiges Schwitzen im Dampfbad
regt die Ausscheidung von Säuren an. Tipp: Vorher mit etwas Wasser ein Peeling
aus basischem Pflegesalz anrühren und die Haut damit massieren. Das kurbelt im
Dampfbad nicht nur die Ausleitung an, sondern sorgt auch für streichelzarte,
glatte Haut.
Text / Foto: djd/Verlag Peter Jentschura