Sonntag, den 8. September 2019
Am 3. September um 14 Uhr wurden im Landesarchiv in Magdeburg die
Verträge zur Erweiterung des Magdeburger Notfallverbunds unterzeichnet.
Er wurde genau zehn Jahre zuvor von sechs Magdeburger Archiven gegründet: dem Landesarchiv, dem Stadtarchiv, dem Landtagsarchiv, der
Außenstelle Magdeburg des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen
(BStU), dem evangelischen Landeskirchenarchiv Magdeburg sowie dem
katholischen Bistumsarchiv. Jetzt wurden erstmals auch nicht-archivische
Einrichtungen aufgenommen: neben dem Kulturhistorischen Museum und
der Stadtbibliothek Magdeburg wird auch die Hochschule MagdeburgStendal mit Bibliothek und Archiv Partner des Notfallverbunds.
Die Verträge dazu unterzeichneten für die städtischen Einrichtungen der
Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg, Herr Prof. Dr. Puhle, und für die Hochschule die Bibliotheksleiterin,
Frau Kohrmann.
In den Grußworten wurde die Bedeutung des Notfallverbunds für den
Schutz des wertvollen Magdeburger Kulturgutes betont. Wie wichtig ein
solcher Verbund für die gemeinsame Notfallvorsorge und für die gegenseitige Hilfe bei der Bergung und Versorgung des wertvollen Kulturguts im
Ernstfall sein kann, haben Katastrophen der jüngeren Vergangenheit immer wieder schmerzhaft vor Augen geführt: der Brand der Anna-AmaliaBibliothek in Weimar 2004, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009 und
zuletzt der Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame.
Titelfoto: Bisherige und neue Partner des Magdeburger Notfallverbundes vereint: Herr Lorek, Herr
Dr. Lusiardi, Frau Dr. Scholz, Frau Dr. Poenicke, Herr PD Dr. Volkmar, Herr Fauck, Herr
Stoye (hinten von links), Herr Prof. Dr. Puhle, Frau Kohrmann, Frau Dr. Köster (vorne von
links). Copy Landesarchiv Sachsen-Anhalt.
Foto 2: Der Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg, Herr
Prof. Dr. Puhle, und die Leiterin der Bibliothek der Hochschule Magdeburg-Stendal, Frau
Kohrmann, bei der Vertragsunterzeichnung. Copy Landesarchiv Sachsen-Anhalt.