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Mann leistet nach "Schwarzfahrt" Widerstand - Bundespolizist verletzt

Magdeburg/Calbe (ots) - Montag, den 2. September 2019

Am Sonntag, den 01. September 2019, gegen 21:00 Uhr wurde die Bundespolizei über zwei "Leistungserschleicher" in einem Regional-Express auf der Strecke von Magdeburg nach Calbe (Saale) Ost informiert. Bei der Ticketkontrolle durch den Zugbegleiter konnten die Männer im Alter von 21 und 26 Jahren keine gültigen Fahrscheine vorlegen. Da sie sich zunehmend aggressiv verhielten, informierte der Zugbegleiter die Bundespolizei. Beim Halt des Zuges am Haltepunkt Calbe (Saale) Ost verließen die "Schwarzfahrer" den Regional-Express. 

Zwei Streifen der Bundespolizei waren kurze Zeit später am Haltepunkt und stellte die Personen. Bei der anschließenden Identitätsfeststellung händigte der 21-Jährige nach mehrmaligen Aufforderungen sein Ausweisdokument aus. Bei dem 26-Jährigen blieben mehrfache Aufforderungen unbeachtet. Er verschränkte seine Arme hinter sich, sperrte sich gegen eine Durchsuchung nach Identitätspapieren, ließ sich nach vorn fallen und traf einen Beamten dabei mit seiner Schulter an dessen Kopf. Daraufhin wurde er zu Boden gebracht, gefesselt und anschließend nach Identitätspapieren erfolgreich durchsucht. 

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten beide Männer ihren Weg fortsetzen. Der Stoß gegen den Kopf des Beamten war so heftig, dass dessen Brille zu Boden fiel. Zudem klagte der Bundespolizist über starke Schmerzen im Nackenbereich, brach seinen Dienst ab und suchte einen Arzt auf. Der 21-Jährige aus Guinea-Bissau erhält Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen. Der 26-jährige malische Staatsangehörige erhält neben der begangenen "Schwarzfahrt" Strafanzeigen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.