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80. Jahrestag des Überfalls auf Polen – Haseloff: Vor den Opfern in Polen verneigen wir uns in Demut

Freitag, den 30. August 2019

In einem Schreiben an die Marschälle der polnischen Wojewodschaften Masowien, Adam Struzik, und Kujawien-Pommern, Piotr Ca?becki, hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Foto) an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem deutschen Überfall auf Polen erinnert. „Ich bekenne mich aufrichtig zu der einzigartigen historischen Schuld, die Deutschland auf sich geladen hat, und zu der dauerhaften Verantwortung, die unserem Land daraus zuwächst. Vor den Opfern in Polen verneigen wir uns in Demut“, so Haseloff in dem Schreiben.

Der Ministerpräsident betonte: „Dass heute Polen und Deutschland ihre Nachbarschaft in Frieden gestalten, dass die Menschen in beiden Ländern freundschaftlich verbunden sind und dass unsere Länder gemeinsam in der Europäischen Union für eine gute Zukunft wirken, ist angesichts der unsäglichen Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes ein Wunder und keine Selbstverständlichkeit.“

Viele hätten nach dem Zweiten Weltkrieg dazu beigetragen, dass sich Deutsche und Polen nähergekommen seien und zahlreiche Städte- und Regionalpartnerschaften sowie mannigfaltige wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Kontakte entstanden seien. Haseloff hob zudem den Einsatz Polens hervor, ohne den die Deutsche Einheit nie hätte vollendet werden können.

„80 Jahre nach Kriegsbeginn, 30 Jahre nach den friedlichen Revolutionen in Mitteleuropa und 15 Jahre nach dem EU-Beitritt Polens ist es der von mir geführten Landesregierung ein besonderes Anliegen, die Verbindungen zu unserem östlichen Nachbarn Polen weiter zu intensivieren und dabei auch die Erinnerung an die deutsche Schreckensherrschaft in Polen wachzuhalten, gerade bei den nachwachsenden Generationen, um daraus Kraft und Zuversicht zu gewinnen, eine friedliche und beiderseitig vorteilhafte Entwicklung in Freundschaft zu gestalten“, so der Ministerpräsident.