Baierbrunn (ots). Viele Menschen legen spätestens ab 40 an Gewicht zu. "Der Hauptgrund: Mit dem Alter verändert sich der Körper", erklärt Professor Dr. Hans Hauner, Diabetologe und Ernährungsmediziner an der TU München, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Männer bilden weniger Testosteron, Frauen weniger Östrogen.
Sinkt der Spiegel der
Geschlechtshormone, baut der Körper Muskelmasse ab, der Fettanteil steigt. In
der Folge geht der Grundumsatz des Körpers zurück - die Kalorienmenge, die wir
verbrauchen, ohne uns zu bewegen. Und wir nehmen zu - schleichend, jedes Jahr
ein bis zwei Kilo. Dagegen helfe regelmäßiger Sport, sagt Professor Dr. Daniel
König, Experte für Sportmedizin, Ernährung und Diabetes von der Universität
Freiburg. "Damit lässt sich die Muskelmasse erhalten, und auch das Gewicht
bleibt stabil."
Einen großen Anteil an steigendem Gewicht hat auch die
Ernährung: Wir essen zu viel, zu hastig, oft nebenbei und häufig das Falsche.
Eine Diät hilft zwar beim Abnehmen. Halten kann das Gewicht aber nur, wer seine
Ernährung auf Dauer ändert - also weniger Zucker, mehr Ballaststoffe und Gemüse
isst, Snacks und gesüßte Getränke sein lässt. "Am besten klappt das mit
einer individuellen Ernährungsberatung", sagt Hauner.
Neben dem Alter, hormonellen Einflüssen und
Essgewohnheiten können auch noch weitere Faktoren zur Gewichtszunahme
beitragen: eine genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, seelische Probleme,
Stress, schlechter Schlaf oder manche Medikamente. Im neuen "Diabetes
Ratgeber" erklären Experten, wie sich Übergewicht trotzdem vermeiden
lässt.
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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