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Sachsen-Anhalt-News: Das eigene Heim wird immer teurer

Mittwoch, den 31. Juli 2019


Im Jahr 2018 veranschlagten Bauherren für die Errichtung ihres Einfamilienhauses in Sachsen-Anhalt im Durchschnitt 183 614 EUR für die reinen Baukosten. Gleichzeitig erreichten die Kosten je m2 Wohnfläche mit 1 332 EUR einen neuen Höchststand.

Seit dem Jahr 2001 sind die veranschlagten Baukosten für ein Einfamilienhaus von damals 124 224 EUR um 47,8 % gestiegen. Die Kosten je m2 Wohnfläche stiegen im gleichen Zeitraum von ehemals 1 017 EUR um 31,0 %.

Es sind 2 Hauptfaktoren, die entscheidend für diese Entwicklung sind: Zum einen wuchsen die Preise für Bauleistungen an Wohngebäuden seit 2001 um 34,2 %. Zum anderen fällt die Wohnfläche inzwischen deutlich höher als noch 2001 aus. So wies ein Einfamilienhaus im Jahr 2001 durchschnittlich 122 m2 Wohnfläche aus. Danach stieg die Wohnfläche jahrelang an, um sich seit 2013 bei einer Durchschnittsgröße von 138 bis 140 m2 einzupendeln (2018: 138 m2).

Bei der Betrachtung des Jahres 2018 nach Kreisen und kreisfreien Städten zeigt sich, dass die Kosten je m2 Wohnfläche vor allem im Burgenlandkreis mit 1536 EUR deutlich über dem Landesdurchschnitt lagen. Die Baukosten mit 1162 EUR je m2 Wohnfläche waren im Landkreis Harz am geringsten.

Legt man die Kosten je Gebäude zugrunde, werden im Altmarkkreis Salzwedel besonders teure Eigenheime gebaut. Im Durchschnitt wurden hier 220 716 EUR an reinen Baukosten veranschlagt. Wiederum war der Harz am günstigsten: Die geplanten Baukosten lagen im vorigen Jahr durchschnittlich bei 153 049 EUR

Ungeachtet der Teuerung zeigt ein Vergleich mit dem deutschen Durchschnittswert, dass es in Sachsen-Anhalt immer noch günstig ist, ein Eigenheim zu bauen. In Deutschland kletterten die veranschlagten Baukosten von 167 013 EUR im Jahr 2001 auf 263 529 EUR im Jahr 2018 (+57,8 %).

Wie in Sachsen-Anhalt wurde auch bundesweit die Wohnfläche der neugebauten Eigenheime immer größer. Ausgehend von einem Niveau von 135 m2 Wohnfläche im Jahr 2001 erreichte dieser Wert im vergangenen Jahr 152 m2.

Bei den hier betrachteten Baukosten handelt es sich um die veranschlagten Kosten der Baukonstruktionen (einschließlich Erdarbeiten und baukonstruktive Einbauten) sowie die Kosten der technischen Anlagen zum Zeitpunkt des Bauantrags. Nicht enthalten in diesem Wert sind die Grundstücks- und Baunebenkosten. Als Eigenheim zählen in der amtlichen Statistik freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser.