Jerichow OT Brettin
Feuerwehr und Polizei rückten gestern Abend zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Betrieb aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Stallung bereits in Vollbrand. Das Feuer griff auf ein angrenzendes Stoppelfeld und Ödland über. Eine Zeugin und Familienangehörige des Unternehmens, die auch die Rettungskräfte über den Brand informierte, versuchte noch fünf in der Stallung untergebrachte Kälber zu retten. Da die Stallung binnen weniger Minuten lichterloh brannte gelang es ihr, nur zwei der Tiere zu retten.
Die 33-Jährige erlitt einen Schock und wurde zunächst vor Ort von Sanitätern behandelt und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Das Feuer brach vermutlich aufgrund eines Defekts eines elektrischen Gerätes aus. Durch das Feuer wurden neben den drei Kälbern etwa 400 Quadratmeter Stallung, etwa 600 Quadratmeter Ödland nebst Strohballen und Altreifen sowie 800 Quadratmeter Stoppelfeld zerstört.
Es entstand Sachschaden
in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Aufgrund der offensichtlich hohen
Rauchsäule waren viele Bürger animiert, sich zu dem Brandort zu begeben. Man
begab sich aus allen Richtungen über Feld und Weg in die Nähe des Brandortes.
Die eingesetzten Kräfte mussten vermehrt Platzverweise gegen Bürger, die auch
mit Fahrzeugen auf Feldern standen, aussprechen. Genthiner und Jerichower
Feuerwehrverbände waren mit 42 Kameraden und 11 Fahrzeugen im Einsatz.
Foto: Brand Stall Brettin / Polizei