Baierbrunn (ots). Bläschen im Mund und Gesicht, später
auch an Händen und Füßen: Stecken sich Kinder mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
an, sollten sie mindestens eine Woche zu Hause bleiben. Denn im Kindergarten
oder Krippe könnten sich die hochansteckenden Viren im Nu ausbreiten.
"Vor allem, wenn die Bläschen aufplatzen, sind sie
überall. Da kann schon ein Niesen reichen, um das Gegenüber anzustecken",
erläutert Prof. Dr. Michael Zemlin, Direktor der Klinik für Allgemeine
Pädiatrie und Neonatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg an
der Saar, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Das Kind bleibt am
besten so lange zu Hause, bis die Bläschen langsam abzuheilen beginnen. Und das
tun sie im Normalfall von selbst. "Man braucht keine Medikamente
einzunehmen, um die Infektion zu heilen. Sie ist selbstlimitierend", sagt
Zemlin.
Aber die Beschwerden bis dahin können für die kleinen
Patienten sehr unangenehm sein. Deshalb essen viele Kinder mit der
Hand-Fuß-Mund-Krankheit ein, zwei Tage lang nichts. "Das verkraftet der
Körper in der Regel noch gut. Aber wenn die Kinder auch aufhören zu trinken,
kann es schnell Probleme geben", warnt der Mediziner. Das gelte vor allem
für jüngere. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind dringend zum Arzt.
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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