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Haushalt-News: Was hilft gegen Keime im Kühlschrank?

Donnerstag, den 18. Juli 2019


(akz-o) Es ist eigentlich ganz natürlich: In jeder Wohnung leben Abermillionen Mikroben. So auch in der Küche, wo sie Lebensmittel besiedeln können.
Daher legt man verderbliche Ware am besten schnell in den Kühlschrank. Dadurch werden die Keime jedoch keineswegs ausgesperrt – ihre Aktivitäten sind durch die Kälte bestenfalls verlangsamt.

Denn ein Kühlschrank mag noch so sauber aussehen: Bakterien und Schimmelsporen werden sein Inneres dennoch besiedeln. US-Forscher haben einen Durchschnitt von ca. 11,4 Millionen Keimen pro Quadratzentimeter Kühlschrankwand gemessen. Zum Vergleich: Auf dem Toilettensitz waren es nur 100.
Die meisten Keime sind für den gesunden Menschen unschädlich. Allerdings können Bakterien und Sporen dafür sorgen, dass Gemüse, Fleisch oder Milchprodukte bereits nach wenigen Tagen verderben, wenn sie unverpackt im Kühlschrank liegen. Zudem können durch die Lebensmittel auch Erreger wie Salmonellen, die häufig Durchfallerkrankungen verursachen, in den Kühlschrank eingeschleppt werden.

Regelmäßig auswischen

Daher ist es sinnvoll, den Kühlschrank alle vier bis sechs Wochen gründlich auszuwischen. Wer keine chemischen Mittel verwenden will, kann auch auf 100 ml Essig, vermischt mit 200 ml Wasser, zurückgreifen. Wichtig ist es, herausnehmbare Kühlfächer und Ablagen einzeln mit einem mit Reinigungsmittel getränkten Lappen zu säubern und auch Fugen nicht zu vergessen.

Reinigungen senken die Keim-Belastung vorübergehend. Eine anhaltend keimarme Umgebung ist so allerdings nicht zu erreichen. Für Abhilfe können neuartige Haushaltshelfer wie z. B. „fridgedoc food protect“ sorgen. Dahinter verbirgt sich ein Plastikstab, der in den Kühlschrank gehängt wird. Wird dieser Stick geknickt, mischen sich zwei Wirkstoffe.

Nach einer Stunde beginnt die Wirkung: Nun tritt eine geringe Dosis des Gases Chlordioxid aus. Dieses ist in Deutschland auch zur Entkeimung von Trinkwasser zugelassen. Es erreicht alle Winkel des Kühlschranks. Im Inneren entsteht für ca. 30 Tage eine Keime abtötende „Schutzatmosphäre“. Dann sollte der Stab gewechselt werden.

Länger frisch

Untersuchungen, unter anderem durch Wissenschaftler der Universität Hannover, haben ergeben, dass der Wirkstoff in wenigen Tagen 99,9 Prozent der Kühlschrank Keime beseitigt. Ein Neubefall kann danach verhindert werden. Tests wiesen nach, dass gekühltes Gemüse, Obst und Fleisch so bis zu 25 Tage länger frisch bleiben. Weitere Informationen unter www.fridgedoc.de

Foto: Andrey Popov/fotolia.com/akz-o