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TV-News: SWR - Das Erste "Der Krieg und ich": Der Zweite Weltkrieg aus Kindersicht

 der krieg und ich der zweite weltkrieg aus kindersicht

Montag, den 15. Juli 2019


SWR Koproduktion, Serie für Kinder / ab 31. August 2019, 20 Uhr bei KiKA und im Herbst im Ersten

In acht Episoden erzählt die Dramaserie "Der Krieg und ich", wie Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Die Serie betrachtet die Historie mit europäischem Blick und richtet sich an ein Publikum ab acht Jahren. Die SWR Koproduktion wird am 31. August sowie dem 1., 7. und 8. September um 20 Uhr bei KiKA ausgestrahlt.

Krieg - ein Thema für Kinder? "Der Krieg und ich" stellt sich der schwierigen Aufgabe, die ernsten und sensiblen Themen Krieg und Holocaust in einer altersgerechten Form für Kinder aufzubereiten. Jede der acht Episoden setzt sich aus mehreren gestalterischen Ebenen zusammen: Eindrucksvolles Archivmaterial und eine detailreiche Modellwelt ergänzen die behutsam inszenierten Drama-Geschichten. Die Geschichten handeln von Kindern aus Deutschland, Polen, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Russland und der Tschechischen Republik. Basierend auf Tagebüchern und Biografien von Kindern aus ganz Europa wurden Charaktere erschaffen, die Kindern von heute die Identifikation mit den Kindern von damals erleichtern.

Anton will kein Außenseiter sein

Die erste der 25-minütigen Episoden spielt in Deutschland. Neben dem Elternhaus und der Schule war die Kindheit 1938 vor allem durch die Jugendorganisationen der Nationalsozialisten geprägt. Der zehnjährige Anton (Juri Gayed) will wie die meisten seiner Freunde auch zur Hitlerjugend, doch sein Vater (Florian Lukas) ist dagegen. Auch seine Freundin Greta (Gwendolyn Göbel) scheint Antons Begeisterung nicht zu teilen. Zufällig erfährt er: Greta ist Jüdin. In der Pogromnacht beobachtet Anton Ausschreitungen auf der Straße. Greta und ihre Eltern suchen Schutz bei seiner Familie und Anton erkennt, zu was die Nazis fähig sind.

Geschichten mit einem versöhnlichen Abschluss Mit der Dramaserie "Der Krieg und ich" können Kinder erfahren, wie verletzlich Mitmenschlichkeit, Solidarität, Toleranz und Freiheit sein können und dass es sich lohnt, für diese Werte zu kämpfen. Alle Episoden der Dramaserie sind so angelegt, dass sie Kinder stärken. Im Sinne der Resilienz finden die Geschichten einen versöhnlichen Abschluss. Die Ausstrahlungen bei KiKA werden in ein von Clarissa Corrêa da Silva ("KUMMERKASTEN", KiKA und "Wissen macht Ah!", WDR) und Tobias Krell ("Checker Tobi") moderiertes Rahmenprogramm eingebettet. Die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer werden dabei an vielen Originalorten sensibel auf die Zeitreise vorbereitet, Zeitzeugengespräche vor Ort veranschaulichen nochmals die Authentizität der einzelnen Geschichten.

Produktion

"Der Krieg und ich" ist eine internationale Koproduktion von SWR und LOOKSfilm mit Toto Studio sowie BBC Alba/MG Alba, ?eská televize (CT), EC 1 ?ód? und CeTA in Zusammenarbeit mit Momakin, Toute l´histoire und SRF. Die Drehbücher schrieben Matthias Zirzow, Maarten van der Duin und Ramona Bergmann. Regie führte Matthias Zirzow. Produzent der Serie ist Gunnar Dedio (LOOKSfilm). Die Redaktion im SWR liegt bei Lene Neckel und Stefanie v. Ehrenstein (Leitung). Die Serie wurde gefördert von der MDM Mitteldeutsche Medienförderung, Creative Europe MEDIA, dem Medienförderprogramm der EU, und ?ód? Creates. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgt bei KiKA und im Ersten. Die erste Episode von "Der Krieg und ich" erhielt 2018 den renommierten "Goldenen Spatz". In diesem Jahr wurde die Drama-Serie mit dem Kinder-Medien-Preis "Der weiße Elefant" ausgezeichnet. Das "Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen" (IZI) und deren Leiterin Dr. Maya Götz sowie die Historikerin Dr. Kathrin Kollmeier haben die Entwicklung der Dramaserie wissenschaftlich begleitet.

Medienpädagogisches Zusatzprogramm

Begleitend zu den Ausstrahlungen wird die Wanderausstellung "Der Krieg und ich. Kriegskinder 1939-1945" am 31. August 2019 in Berlin am S-Bahnhof Friedrichstrasse eröffnet. Sie greift das Thema auf und führt es in Form einer interaktiven Ausstellung für ein junges Publikum und Familien anschaulich weiter. Die Dramaserie "Der Krieg und ich" wird im Programm der Ausstellung zu sehen sein. Am 8. September wandert die Ausstellung innerhalb Berlins weiter zu Europas größtem Kinder-, Jugend- und Familienzentrum (FEZ-Berlin) sowie in andere Städte. "Planet Schule", das öffentlich-rechtliche Bildungsangebot von SWR und WDR, stellt ab Ende August 2019 auf www.planet-schule.de Unterrichtsmaterialien und ein Glossar zur Verfügung. Ein umfangreiches Webangebot für Kinder mit Interviews von Zeitzeugen, aktuellen Reportagen von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten sowie Erklärstücken zu schwierigen Begriffen ist bereits im SWR Kindernetz unter www.derkriegundich.de zu finden und wird bis zum Sendestart laufend erweitert. Alle Episoden sind ab Ende August unter www.derkriegundich.de, in der ARDMediathek sowie unter www.planet-schule.de abrufbar.

Der Krieg und ich

Acht Folgen ab 31. August 2019 Am 31. August und 1. September sowie 7. und 8. September, ab 20 Uhr bei KiKA und im Herbst im Ersten


Foto v. li. Elias Eisold als Walter, Juri Gayed als Anton und Mina Christ spielt die dreizehnjährige Französin Sandrine in der Drama-Serie «Der Krieg und ich» © SWR/LOOKSfilm/Andreas Wünschirs