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Klatsch Tino Sorge

Magdeburg: Abschied von junger Amerikanerin

Sonntag, den 14. Juli 2019


Von Gisela Lichtenecker

Er hatte es gerade noch so geschafft, um pünktlich seine Grillgäste zu begrüßen. Tino Sorge war zuvor zur offiziellen Wiedereröffnung des Sportplatzes von Blau-Weiß Barby eingeladen. Der Sportplatz sowie die Turnhalle waren beim Hochwasser 2013 regelrecht abgesoffen. Insgesamt 5 Millionen Euro wurden vom Bund dafür zur Verfügung gestellt. Vor der parlamentarischen Sommerpause ein besonders freudiges Ereignis in seinem Wahlkreis. Sicher auch ein Grund für die gelöste Stimmung des CDU-Bundestagsabgeordneten vor kurzem beim traditionellen Grillabend, bevor er sich auf Sommertour quer durch seinen Wahlkreis begibt. Für den u.a. im Gesundheitsausschuss tätigen Abgeordneten stehen beispielsweise Termine in einer Bootsmanufaktur, bei einem Eishersteller, ein Benefizkonzert des DRK und Gesundheitsforen auf dem Programm. Und wie in jedem Jahr übergibt er Futterspenden im Tierheim, erzählt er mir. 

Es sei ein spannendes Jahr gewesen. Besonders umgetrieben habe ihn die Neuregelung der Organspende und die Digitalisierung. Unter den Grillgästen auch sein Team bei dem sich Sorge für das zurückliegende Jahr besonders bedankte. An ihrem letzten Tag in seinem Büro verabschiedete er Julia Eckelmann. Die junge Amerikanerin ist eine von 120 Hochschulabsolventen aus fast 40 Nationen an die der Bundestag jährlich Stipendien vergibt. 

Sie kommt ursprünglich aus Oregon und studierte an der Georgetown Universität in Washington. Seit März ist sie in Berlin an der Humboldt Uni immatrikuliert, drei Monate absolvierte sie ein Praktikum in seinem Berliner und Magdeburger Büro. „Gesundheitspolitik war für mich ein neuer Bereich und ich habe durch verschiedene Veranstaltungen, Arbeitsgruppen, Ausschusssitzungen und Fachgesprächen viel gelernt“, erzählt mir die junge Amerikanerin im akzentfreien Deutsch. Auch die Besuche in Magdeburg und Schönebeck seien spannend gewesen. Natürlich spreche ich Julia auf ihre Deutschkenntnisse an und erfahre, dass ihre Familie vor Jahren in München lebte und sie dort in den Kindergarten ging. Und vielleicht geht ja auch noch ein letzter Wunsch vor dem Abflug Ende Juli in Erfüllung, nämlich mit Tino Sorge Golf zu spielen.


Foto: Einen Magdeburg-Rucksack als Erinnerung überreichte Tino Sorge der Stipendiantin Julia Eckelmann aus Amerika zum Abschied. © Frank Lichtenecker