Baierbrunn (ots). Zucker ist nicht nur in Schokolade,
Gummibärchen und Kuchen enthalten, sondern auch in vermeintlich gesunden
Speisen: "Zucker ist ein billiger Rohstoff. Deshalb verarbeiten ihn die
Firmen gerne", erklärt die Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes
Gesellschaft, Barbara Bitzer, im Apothekenmagazin "Diabetes
Ratgeber".
"Er steckt wider Erwarten sogar in Fertigprodukten
wie Pizza, Krautsalat und Rotkohl." So enthält ein Glas Rotkohl mit 700
Gramm oft mehr als 70 Gramm Zucker - das entspricht gut 23 Zuckerwürfeln. Die
Alternative: "Selber kochen", rät Diätkoch Kay Herzke aus Berlin. Wer
frischen Rotkohl zubereitet und für etwas Süße einen Apfel mit Schale
hineinreibt, hat im ganzen Topf nur rund zehn Gramm Zucker (drei Zuckerwürfel).
Ein Fruchtjoghurt (250 Gramm) enthält oft um die 35 Gramm
Zucker (zwölf Würfel). Herzke empfiehlt, eine Handvoll tiefgekühlter Beeren in
Naturjogurt zu rühren, damit isst man 20 Gramm Zucker (sieben Würfel) weniger.
In einer Portion (50 Milliliter) fertigen Joghurtdressing für den Salat stecken
fünf Gramm Zucker (fast zwei Würfel). Wer das Dressing selbst herstellt - aus
40 Gramm Joghurt, je einem Teelöffel Olivenöl und Zitronensaft, Pfeffer, Salz
und Kräutern -, halbiert dem Diätkoch zufolge die Zuckermenge. "Da steckt
dann nur der natürliche Milchzucker drin", so Herzke.
Im neuen "Diabetes Ratgeber" erklären Experten,
warum Zucker das Risiko für Diabetes und weitere Krankheiten erhöht - und
welche Zucker besonders problematisch sind.
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