header-placeholder


image header
image

Gesundheit-News: Achtung Schadstoffe: Wenn neue Sommerschuhe unangenehm stinken

Sommerschuhe 04.07.19 14.30
4. Juli 2019

Köln, Juli 2019. Sie heißen Flip-Flops, Crocs, Mules, Espadrilles oder schlicht Badelatschen und sind bei sommerlichen Temperaturen die angesagte Mode an unseren Füßen. Doch Vorsicht: Nicht alle dieser Sommerschuhe sind für die Träger unbedenklich. Denn sie können Schadstoffe in gefährlichen Konzentrationen enthalten.

„Unsere Tests von sommerlichen Schuhen zeigen in den Materialien regelmäßig flüchtige organische Substanzen“, erklärt Ralf Diekmann, Produkt-Sicherheitsexperte bei TÜV Rheinland. Aber auch Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wie das Naphthalin finden die Experten von TÜV Rheinland in Kunststoffmaterialien. Diese Substanzen können nicht nur Augen-, Atem- oder Hautreizungen hervorrufen. Sondern einige davon können krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsschädigend wirken.


Mit Nase und Prüfzeichen

„Unsere Nase ist in einigen wenigen Fällen ein guter Ratgeber. Denn Substanzen wie beispielsweise das Naphthalin haben einen sehr prägnanten, unangenehmen Geruch. Wer diesen Geruch wahrnimmt, sollte vom Kauf Abstand nehmen“, erklärt Diekmann. Doch die meisten Schadstoffe sind vollkommen geruchsneutral und somit am Produkt nicht zu erkennen. Daher ist es wichtig, zusätzlich auf entsprechende Prüfzeichen von unabhängigen Prüforganisationen wie TÜV Rheinland zu achten. Diese Prüfzeichen geben Auskunft über die Sicherheit und Qualität der Schuhe. Das bezieht sich beispielsweise auch darauf, ob die verwendeten Materialien den aktuellen Grenzwerten bezüglich Schadstoffen entsprechen.

Einkauf stets bei sicheren Quellen

„Generell sollte man bei bekannten Händlern und seriösen Quellen einkaufen, nicht nur bei Sommerschuhen“, rät Diekmann. „Namhafte Hersteller oder bekannte Handelsorganisationen verfügen über eigene Qualitätssicherungen, suchen sorgfältig ihre Zulieferer aus und arbeiten eng mit Prüfhäusern zusammen. Zudem kennen sie die gesetzlichen Mindestanforderungen für die Schuhe.“ Ein Kauf an der Strandbude, auf dem Wochenmarkt oder bei nicht seriösen Quellen im Internet, wo man das Produkt nur aufgrund einer Beschreibung kauft, kann im Reklamationsfall problematisch sein.

Quelle - Text und Bild: TÜV Rheinland - (Foto: Dmitri Ma/Shutterstock)