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LEADER hautnah – Staatssekretär Dr. Klaus Klang besucht Erfolgsmodell LEADER in der Börde

Sonntag, den 30. Juni 2019


Vertreter der Landesregierung und Verwaltung sowie Staatssekretär Dr. Klaus Klang aus dem Finanzministerium besuchten gemeinsam mit dem LEADER-Management die LEADER-Aktionsgruppen Colbitz-Letzlinger Heide, Börde, Bördeland, Flechtinger Höhenzug und Rund um den Drömling.

Vor der Bereisung diskutierten lokale Aktionsgruppen und Bewilligungsbehörden in einem konstruktiven Arbeitsgespräch auf Schloss Hundisburg. Staatsekretär Dr. Klang stellte heraus, wie wichtig LEADER/CLLD für die Region ist. Vor allem das ehrenamtliche Engagement sei maßgeblich für den Erfolg des LEADER-Modells. In der Förderperiode 2014 bis 2020 konnte LEADER/CLLD in den Regionen viel bewegen. Mehrere Millionen Euro Fördermittel trugen dazu bei, den ländlichen Raum in der Börde noch lebenswerter zu gestalten. 

Staatssekretär Dr. Klang übergab der Stadt Haldensleben den Bewilligungsbescheid über 1,9 Millionen Euro CLLD-Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die weitere Sanierung des Schlosses. Das Schloss Hundisburg ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was Fördermittel aus LEADER/CLLD im ländlichen Raum erreichen können.

Die Bereisung führte die Gäste, u.a. Landrat Martin Stichnoth, zunächst nach Loitsche in die Werk- und Kulturscheune Loitsche. Das Bildungs- und Kulturzentrum vereint erfolgreich die Jugendarbeit der Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg mit der evangelischen Kirchengemeinde. Nächster Halt war die Telegraphenstation Burg Ampfurth. Diese 16. Station der 1835 eingerichteten Preußischen Telegraphenlinie Berlin-Koblenz zählt zu den verborgenen Schätzen an der Straße der Romanik. Abschließend wurde das evangelische Gemeindezentrum im Zuckerdorf Klein Wanzleben besucht. Hier wurde umfangreich saniert und für die Gemeinde ein Ort zur Erholung und für gemeinsame Projekte geschaffen. Alle drei Projekte sind mit Fördermitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung im ländlichen Raum (ELER) unterstützt worden. Diese Projekte beweisen einmal mehr, wie wichtig LEADER/CLLD für die Entwicklung im ländlichen Raum ist.


 Bild: Übergabe des CLLD-Fördermittelbescheides für Schloss Hundisburg durch Staatssekretär Dr. Klaus Klang an die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Haldensleben, Sabine  Wendler (Foto: C. Ackermann)

Hintergrund:

Für LEADER/CLLD stehen dem Land Sachsen-Anhalt in der aktuellen EU-Förderperiode bis 2020 insgesamt über 120 Mio. Euro zur Verfügung; das sind 86 Millionen Euro aus dem ELER, 28 Millionen Euro aus dem EFRE und 7,5 Millionen Euro aus dem ESF.

LEADER steht für „Liaisons Entre les Actions de Developpement de l' Economie Rurale“ und ist eine Initiative der Europäischen Kommission für einen integrierten Ansatz zur Entwicklung ländlicher Räume. Sie soll  die lokalen Akteure unterstützen und das Potenzial ihres Gebietes in einer längerfristigen Perspektive herausarbeiten.

CLLD steht für „Community-Led Local Development“ und bedeutet, dass die LEADER-Methode auf zusätzliche europäische Fonds ausgeweitet wurde, auf den EFRE (Regionalfonds) und den ESF (Sozialfonds).