Welche Autositze bereits jetzt rückenschonend sind,
erkennen Verbraucher am Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Unter www.agr-ev.de/autositz gibt es eine Auflistung der zertifizierten
Hersteller. / Bild: Opel / AGR
(lifepr) (Bremervörde) Ob zur Arbeit, zum Supermarkt oder der Kurztrip am Wochenende: Für viele ist das Auto ein beliebtes Verkehrsmittel. Allein in der EU rollen rund 250 Millionen PKW über die Straßen. Damit ist das Auto in Europa Verkehrsträger Nummer 1. Im Durschnitt legt ein Europäer mit seinem Wagen pro Jahr etwa 13.000 Km zurück.
Eines der Hauptkriterien bei der Wahl des Automodells ist
neben Preis und PS-Leistung auch die Innenausstattung. Dabei wird jedoch wenig
an den Rücken gedacht. Viel zu oft muss sich der Körper dann bei jeder Fahrt an
den im Auto verbauten Sitz anpassen. Die häufige Folge: Verspannungen und
Schmerzen im Rücken. Um das zu ändern, zeichnet die Aktion Gesunder Rücken
(AGR) e. V. besonders rückenfreundliche Sitze mit dem Gütesiegel „Geprüft und
empfohlen“ aus.
40 Prozent aller Autofahrer verbringen jeden Tag mehr als
1 ½ Stunden im Auto. Viele davon sind Pendler, die das Auto für den täglichen
Weg zur Arbeit nutzen. Für Taxifahrer, Postzusteller oder
Außendienstmitarbeiter ist das Auto zugleich auch der Arbeitsplatz. Im Klartext
bedeutet das: Mehrere Stunden am Tag werden im PKW verbracht. Die meisten
Autositze sind jedoch gar nicht für so langes Sitzen ausgelegt. Das führt
häufig zu Fehlhaltungen, die in unangenehmen Nackenbeschwerden, schmerzhaften
Verspannungen und belastenden Schulterschmerzen enden. Aber auch die Psyche
leidet: Denn der Schmerz im Rücken kann auch Müdigkeit,
Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen begünstigen. Im Straßenverkehr
kann das schnell gefährlich werden.
„Autositze müssen sich den individuellen Bedürfnissen des
Fahrers anpassen - nicht umgekehrt!“, fordert Detlef Detjen, Geschäftsführer
der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. „Nur so können Rückenschmerzen und ihre
Folgen vermieden werden.“ Hier ist auch die Industrie gefragt: Bei vielen
Automodellen besteht noch Nachrüstungsbedarf. Welche Autositze bereits jetzt
rückenschonend sind, erkennen Verbraucher am Gütesiegel der Aktion Gesunder
Rücken (AGR) e. V. Unter www.agr-ev.de/autositz gibt es eine Auflistung der zertifizierten
Hersteller. Ein unabhängiges Expertengremium prüft die Sitze auf verschiedene
Mindestanforderungen - damit der Schmerz im Rücken nach dem Auto fahren bald
der Vergangenheit angehört.
Ergonomisch sitzen im Auto: Halt für die Wirbelsäule
Die Basis eines ergonomischen Autositzes ist eine feste
Grundstruktur, um den Rücken ausreichend zu stützen. Das erhöht zugleich auch die Sicherheit. Die
Rückenlehne spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Sie muss
wirbelsäulengerecht geformt sein - das ist der Fall, wenn von der Seite
betrachtet eine leichte S-Form erkennbar ist. Auch die Höhe ist wichtig: Endet
die Lehne auf Schulterhöhe, kann sie den Rücken optimal unterstützen. Für
ausreichenden Halt sorgen auch die Seitenwangen an Lehne und Sitzkissen.
Dadurch wird der Fahrer im Sitz fixiert und nimmt automatisch eine aufrechte
Haltung ein, die dem Rücken gut tut.
Individualität ist gefragt: Anpassung und Einstellbarkeit
Als Faustregel gilt: Ein rückenfreundlicher Autositz
passt sich dem Benutzer an - nicht umgekehrt. Neben der Rückenlehne müssen
deshalb auch die Sitzflächen und die Kopfstütze verstellbar sein. So kann der
Fahrer den Sitz auf seine persönlichen Bedürfnisse zuschneiden. Damit der Druck
beim Sitzen optimal verteilt wird, ist die Längenanpassung der Sitzfläche
wichtig. Das sorgt für angenehmes Fahren, ebenso wie eine neigbare Rückenlehne.
Mit der passenden Sitzhöhe hat man einen guten Überblick über das Geschehen im
Straßenverkehr. Auch die Kopfstütze sollte man nicht vergessen: Passend
justiert bringt sie den Kopf in eine sichere Position. Dabei sollte die
Oberkante der Stütze der Oberkante des Kopfes entsprechen.
Bequem muss es sein: Komfort für den Benutzer
Wird viel Zeit im Auto verbracht, sollte auch der
Sitzkomfort nicht vernachlässigt werden. Damit sind jedoch nicht möglichst
weiche Polster gemeint. Viel wichtiger sind ein guter Sitzunterbau und ein
straffer Schaumstoff, der den Rücken in Position hält. Damit es während der
Fahrt weder zu heiß, noch zu kalt wird, sollte der Sitz über ein raffiniertes
Klimasystem und einen zirkulierenden Bezug verfügen. Auch eine Sitzheizung ist
sinnvoll. Zusätzlich müssen Bedienelemente wie Lenkrad und Schalthebel einfach
und gut zu erreichen sein.
Kurz und bündig
Viele Autofahrer verbringen mehrere Stunden am Tag im
Auto. Die meisten PKWs verfügen jedoch noch nicht über ergonomische
Fahrzeugsitze. Das kann zum Problem für die Rückengesundheit werden. Wer lange
Zeit im Auto verbringt, klagt häufig über quälende Verspannungen und stechende
Schmerzen im Rücken. Verbraucher sollten
deshalb ein Automodell wählen, das über einen rückenfreundlichen Sitz verfügt
oder damit nachgerüstet werden kann. Erkennen kann man diese am Gütesiegel
„Geprüft und Empfohlen“ der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Ein unabhängiges
Expertengremium verleiht das Siegel nur, wenn der Sitz die notwendigen
Mindestanforderungen erfüllt. Dazu gehören neben einer ergonomisch geformten
Rückenlehne und einer festen Grundstruktur des Sitzes, auch ein straffer
Schaumstoff - das bringt den Rücken in eine wirbelsäulengerechte Position und
verleiht ausreichenden Halt. Vor allem aber muss der Sitz individuell anpassbar
auf seinen Benutzer sein, um den Rücken bestmöglich zu schonen.
Quelle – Text und Foto: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.
V.