Köln, Juni 2019. In vielen Schlafzimmern stört es
regelmäßig die Nachtruhe: lautes Schnarchen. Am häufigsten sind Männer im
mittleren und höheren Alter von Schnarchen betroffen. Bei Frauen nimmt die
Häufigkeit nach den Wechseljahren zu, auch wenn das Phänomen von ihnen häufig
nicht wahrgenommen wird. Zum Tag des Schlafes am 21. Juni 2019 informierte die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über mögliche
gesundheitliche Folgen des Schnarchens. Auf ihren Internetportalen
frauengesundheitsportal.de und maennergesundheitsportal.de gibt die BZgA Tipps,
wie Schnarchen vermieden werden kann und was förderlich für einen erholsamen
Schlaf ist.
Schnarchen tritt auf, wenn die Muskulatur des
Rachenraumes im Schlaf so stark erschlafft, dass sich die oberen Atemwege
verengen. Die ein- und ausgeatmete Luft strömt dadurch schneller. Die
Gewebeweichteile im Gaumen fangen an zu flattern, was das typische
Schnarchgeräusch erzeugt.
Übergewicht, zunehmendes Alter, Alkoholkonsum und Rauchen
oder körperliche Besonderheiten im Nasen- und Rachenraum beeinflussen Atemwege
und Atmung und können so die Wahrscheinlichkeit für das Schnarchen erhöhen.
Durch eine Verringerung des Körpergewichts kann oft auch das Schnarchen
reduziert werden. Zudem sollten Betroffene abends auf Alkohol, Nikotin und
Schlafmittel verzichten. Aus schlafmedizinischer Sicht ist außerdem ein
regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus förderlich.
In vielen Fällen ist Schnarchen harmlos und deutet nicht
auf eine Erkrankung hin. Es kann aber auch Anzeichen für eine obstruktive
Schlafapnoe sein – Betroffene haben während des Schlafs regelmäßige
Atemaussetzer (Apnoen), die länger als zehn Sekunden dauern. Männer erkranken
daran häufiger als Frauen. Die Schlafqualität und damit die Erholung während
des Schlafes leiden. Tagesschläfrigkeit kann die Folge sein. Die Betroffenen
können damit einhergehend ein höheres Risiko aufweisen, einen Herzinfarkt oder
einen Schlaganfall zu erleiden. Eine Atemmaske kann die Symptome einer Apnoe
lindern.
Weitere Informationen:
https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/gesunder-schlaf/
https://www.maennergesundheitsportal.de/themen/gesunder-schlaf/
Tipps für einen gesunden Schlaf im Alter gibt das
Faltblatt „Ausgeschlafen im Alter”: https://www.bzga.de/infomaterialien/gesundheit-aelterer-menschen/gesundheit-aelterer-menschen/ausgeschlafen-im-alter/
Kostenlose Bestellung der BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: www.bzga.de/infomaterialien,
E-Mail: order(at)bzga.de
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
spricht mit ihren Internetseiten www.frauengesundheitsportal.de
und www.maennergesundheitsportal.de
gezielt Frauen und Männer an, um sie über die Möglichkeiten einer
geschlechtsspezifischen Gesundheitsvorsorge zu informieren. Die Inhalte dienen
der allgemeinen Information und können die persönliche Beratung durch eine
Ärztin, einen Arzt oder qualifiziertes medizinisches Fachpersonal nicht
ersetzen.
Text - Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung - BZgA