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Reise-News: Die schönsten Wander- und Erlebnispfade in der Heideregion Uelzen

Mittwoch, den 26. Juni 2019


HEIDEBLÜTE UND HÜGELGRÄBER, WACHOLDER UND WILDPFERDE


(djd). Im Osten der Lüneburger Heide liegt ein abgeschiedener Landstrich, der Aktivurlauber und Familien auf reizvollen Wanderwegen und vielfältigen Erlebnispfaden in eine paradiesische Natur einlädt. Rings um die gut erreichbaren Heidestädte Uelzen und Bad Bevensen führen zahlreiche markierte Wege durch Wälder und Heidelandschaften, an Flüssen und Seen entlang, über Bäche oder auf mittelalterlichen Pilgerwegen. Und im Spätsommer verzaubert die lila Heideblüte die weite Landschaft zwischen den typischen Wacholderbüschen. Die Besenheide, "Blume des Jahres 2019", ist keineswegs die einzige Sehenswürdigkeit. Zum Beispiel liegt in der Klein Bünstorfer Heide im Tal der Ilmenau eines der größten bronzezeitlichen Hügelgräberfelder der Lüneburger Heide. Am Ufer des Elbe-Seitenkanals kann man den gemächlich vorbeifahrenden Schiffen hinterherträumen. Und am Ende des zehn Kilometer langen Rundwegs "Schöne Aussicht" lädt die Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen zur Entspannung ein.

Wildpferde und eine Wassermühle im Dornröschenschlaf

Der Naturerlebnispfad "Esterauniederung" ist als vier Kilometer kurzer Rundweg auch für Familien gut geeignet. Im Gebiet, das 2018 mit dem Niedersächsischen Umweltpreis ausgezeichnet wurde, lassen sich viele seltene Tiere beobachten: Alte Haustierrassen, Dexter-Rinder und Dülmener Wildpferde kümmern sich hier um die Landschaftspflege. Informationstafeln und ein Aussichtsturm machen die Tour auch für Kinder interessant. Ein Abstecher führt zur Kroetzmühle, einer Wassermühle, die erst 1987 stillgelegt wurde und noch voll funktionstüchtig ist. Auf Anfrage ermöglicht der ehemalige Müller, der noch vor Ort wohnt, einen Blick ins Innere. Geführte Wanderungen und alle Routen zum Herunterladen sind unter www.heideregion-uelzen.de zu finden.

"Golddörfer" erzählen Geschichten

Geschichte und Kultur der Heideregion Uelzen lassen sich auf dem "Golddörfer"-Wanderweg besonders gut erkunden: Die 13 Kilometer lange Rundtour beschreibt eine Acht zwischen zweien der schönsten Dörfer Deutschlands. Die beiden Heideorte Bohlsen und Böddenstedt wurden in dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Hier sind typische Treppenspeicher, Feldsteinmauern und alte, eichenbestandene Bauernhöfe zu sehen. Während Bohlsen seit jeher ein Bauerndorf war, florierte in Böddenstedt auch das Handwerk: Schmied, Stellmacher, Zimmermann, Tischler und Dachdecker fanden dort Arbeit. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt das reetgedeckte niederdeutsche Hallenhaus, das hierher umgesetzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht.


Bild: In der Heideregion Uelzen führen paradiesische Wanderwege durch Wiesen und Wälder.

Foto: djd/HeideRegion Uelzen/Dominik Ketz