Berlin (ots). Badehose eingepackt: Check. Sonnenbrille
dabei: Check. Reiseapotheke? Anja Klauke, Expertin für Selbstmedikation beim
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), gibt Tipps, wie Sie
für den Fall der Fälle im Urlaub richtig vorsorgen.
Raus aus der Hitze
"Die meisten Arzneimittel in Tablettenform benötigen
Zimmertemperatur (15 bis 25 °C). Wurden sie falsch gelagert oder zu großer
Sommerhitze ausgesetzt, sollten Sie sie auf keinen Fall mehr verwenden. Sie
erkennen die Beeinträchtigung daran, dass sich die Arzneimittel verfärben, trüb
aussehen oder sich aufblähen", so Expertin Klauke. "Sind Sie auf
Arzneimittel angewiesen, die gekühlt werden müssen (2 bis 8 °C) brauchen Sie
eine Kühltasche. Kühl-Akkus enthalten eine Flüssigkeit, für die Sie auf
Flugreisen eine Genehmigung des Arztes benötigen - am besten auf
Englisch."
Haltbarkeit prüfen
Arzneimittel dürfen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht
mehr eingenommen werden. Über das Ende des Haltbarkeitsdatums sind die
Wirkstoffe möglicherweise nicht mehr stabil. "Überprüfen Sie das Datum auf
der Originalverpackung, ob Arzneimittel abgelaufen sind und ersetzen sie die
Reiseapotheke gegebenenfalls", so Klauke.
Zeitverschiebung berechnen
Arzneimittel wie etwa die Antibabypille oder manche
Blutdruckmittel müssen immer zu bestimmten Zeiten eingenommen werden. Klauke:
"Stellen Sie sich dafür eine Erinnerungsfunktion im Mobiltelefon ein. Bei
Reisen mit Zeitverschiebung wird der Arzneimittelwecker zum Beispiel jeden Tag
dann zwei Stunden vor (ostwärts) oder zwei Stunden nach (westwärts) Ihrer
"üblichen" Einnahmezeit klingeln."
Was einpacken?
"In die Reiseapotheke gehören Medikamente gegen
typische Reisebeschwerden, etwa Magen-Darm-Infekte oder Erkältungen", sagt
Anja Klauke. "Packen Sie diese je nach Anwendungsgebiet in Päckchen, also
für eine Erkältung Nasenspray, Halstabletten und Hustentropfen zusammen, dann
haben Sie im Fall der Fälle alles griffbereit." In die Reiseapotheke
gehören zudem Wundversorgungsmittel, Desinfektionsspray oder Jod,
Schmerztabletten sowie Fiebersenker, Tabletten gegen Reisekrankheit, Durchfall
und Verstopfung, Sonnen- und Insektenschutz sowie Wund- und Heilsalben. Bestenfalls
bleiben die Arzneimittel aber im Koffer und Sie genießen die Reise.
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten
keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können
keinen Arztbesuch ersetzen.
Text - Original-Content von: BPI Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
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