Euskirchen/Selters (ots). Sommerzeit, Ferienzeit,
Sonnenbrandzeit. Achtung: Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, warnt
der Berufsverband der Deutschen Dermatologen zu Beginn der Ferienzeit.
In seinem Eltern-Brief gibt Hautarzt und
BVDD-Vorstandsmitglied Dr. Ralph von Kiedrowski wichtige Tipps und Hinweise zum
UV-Schutz in jungen Jahren. Eines ist im besonders wichtig: "Wir
Erwachsenen sollten mit gutem Beispiel vorangehen," so sein Statement im
Rahmen der Euromelanoma-Kindergarten-Inititiative.
Hintergrund: Kinderhaut ist um ein Vielfaches dünner als
die Haut Erwachsener. Auch kann sie noch nicht zum körpereigener Schutz gegen
UV-Strahlen ausreichend Pigmente produzieren. Sonnenbrände beschädigen zudem
die Reparaturmechanismen der Haut.
Abhängig vom Hauttyp kann die Eigenschutzzeit der Haut im
Hochsommer unter freiem Himmel von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde und
mehr betragen. Die für die Entzündungsreaktion typische Rotfärbung tritt nur
zeitverzögert ein. Wenn ein Sonnenbrand sichtbar wird, ist die Haut bereits
erheblich geschädigt. Daher ist ein vernünftiger Umgang mit der Sonne so
wichtig. Dazu hier ein paar praktische Tipps.
Allerdings gibt es kein Patentrezept. Erforderlich ist
ein Mix verschiedener Maßnahmen:
- Schatten bietet einen zuverlässigen Schutz, aber auch
sonnensichere Kleidung - mit zertifiziertem UV-Schutz - und Sonnenschutzmittel
sind ein Muss.
- Die pralle Sonne in der Zeit von 11 bis 14 Uhr meiden!
Ein Aufenthalt im Freien, besonders am oder im Wasser, ist am frühen Morgen
oder späteren Nachmittag weit weniger belastend für die Haut.
- Nicht nur Wasser, sondern auch heller Sand am Strand
führt zu einer durch Reflexion gesteigerten UV-Belastung. Und im Gebirge ist
die UV-Intensität deutlich höher als im Flachland.
- Bei der Sonnencreme den höchsten verfügbaren
Lichtschutzfaktor wählen und sorgfältig einreiben. Wenn Reibung und Wasser den
Sonnenschutz abgetragen haben, "nachschmieren". Dabei die
Eigenschutzzeit der Haut beachten, nicht "überziehen"!
Mehr dazu unter: https://www.euromelanoma.de/jsp_public/cms2/index.jsp?did=2211
Text - Original-Content von: Berufsverband der Deutschen
Dermatologen, übermittelt durch news aktuell