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Auto-News: Wolfsburg wird Modellstadt für urbanes Laden

26. Juni 2019

  • Auf dem Weg zur Smart City: Stadt Wolfsburg und Volkswagen pilotieren urbane Ladeinfrastruktur in Wolfsburg
  • Erstmals schnellladefähige, flexible Ladesäulen und stationäre High Power Charging-Säulen im Stadtgebiet eingesetzt
  • Bundesweit erster Schnellladepark mit High Power Charging in der Stadt wird in Wolfsburg eröffnet

Wie eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur für E-Mobilität im urbanen Raum aussehen könnte, zeigen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen. In einem Gemeinschaftsprojekt wird die bestehende Ladeinfrastruktur in der Stadt und auf dem Volkswagen Werkgelände um insgesamt zwölf flexible und bis zu 28 fest installierte Schnellladesäulen ab jetzt im Stadtgebiet ergänzt. Wolfsburg wird zum Reallabor. Das von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen anlässlich des 80. Stadtgeburtstags erarbeitete Vorhaben umfasst zwei innovative Schnellladekonzepte: Flexible Schnellladesäulen, die Laden an jedem beliebigen Ort, unabhängig vom Stromnetz, mit bis zu 100 kW ermöglichen und stationäre High Power Charging-Säulen, die Laden mit bis zu 350 kW erlauben. An der e-Mobility-Station in Wolfsburg wird der erste Schnellladepark eröffnet, der High Power Charging in der Stadt verfügbar macht.

„Auf dem Weg in eine digitale und nachhaltige Zukunft müssen wir auch die urbane Mobilität der Zukunft gestalten. Mit innovativen Ladekonzepten wie dem ersten Schnellladepark im Innenstadtbereich und den flexiblen Ladesäulen wird die Stadt Wolfsburg zu einem Vorreiter im Bereich der E-Mobilität.“, sagt Klaus Mohrs und ergänzt: „Wir möchten den Anteil an E-Fahrzeugen im Individualverkehr und im öffentlichen Personennahverkehr bis 2025 systematisch steigern. Eine Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein einer nachfragegerechten Ladeinfrastruktur.“

Mit dann insgesamt 325 öffentlich zugänglichen Ladepunkten reiht sich Wolfsburg in Bezug auf die Ladedichte unter die Top 5 in Deutschland ein und wird u.a. gemeinsam mit der Stadt Hamburg zu einer der kundenfreundlichsten Kommunen bundesweit.

„Mit dem Modellprojekt zeigen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen, wie eine tragfähige e-mobile Ladeinfrastruktur im urbanen Raum der Zukunft aussehen kann.“, erläutert Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkwagen Konzern Komponente. „Als Konzern übernehmen wir Verantwortung für alle wichtigen Schritte der elektromobilen Wertschöpfungskette - vom Kompetenzaufbau bei der Batteriezelle über E-Fahrzeuge und das 2nd Life der Batterien zum Beispiel in Ladesäulen bis zum Batterie-Recycling. Die in der Konzern Komponente eigenentwickelte Flexible Ladesäule ist dabei ein wichtiger Baustein und ein Commitment für die automobile Zukunft.“

„Mit den mobilen Schnellladesäulen zeigt Volkswagen, wie technischer Fortschritt und die Sicherung von Arbeitsplätzen zusammengehen. Die flexiblen Ladesäulen wurden von unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Komponente entwickelt und werden in Zukunft in Hannover produziert. Sie beweisen, dass die Transformation auch neue Beschäftigungsfelder und Geschäftschancen hervorbringt. Das ist ein Paradebeispiel für den nötigen Wandel. Ich rechne damit, dass ein erfolgreicher Einsatz hier in Wolfsburg viele andere Städte aufmerksam macht und so neue Kunden anzieht. Hier bei uns in Wolfsburg gehen Unternehmen und Stadt in Vorleistung bei der Einführung der Elektromobilität. Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten, dass Politik, Kommunen und Industrie auch anderswo in Deutschland ebenso entschieden mitziehen. Sonst werden wir die Kunden am Ende auch mit unseren guten Produkten nicht schnell genug überzeugen können“, sagt der Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh.

„Die Stadt Wolfsburg wird heute zu einem echten Hotspot der E-Mobilität“, erklärt Martin Roemheld, Leiter e-Mobility-Services und verantwortlich für das Ladeangebot der Marke Volkswagen. „Die Installation eines Schnellladeparks im städtischen Raum bedeutet massive Platzersparnis und echte Effizienz. Es können viele Fahrzeuge in kürzester Zeit laden – gleichzeitig wird dabei dennoch das Stromnetz geschont. Damit geben wir Antworten auf viele drängende Fragen, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur im urbanen Raum derzeit noch erschweren.“ Mit der heutigen Inbetriebnahme von vier Hochleistungsladesäulen an der e-Mobility-Station Wolfsburg wird der erste innerstädtische Schellladepark Deutschlands eröffnet. Bis zu vier weitere Schnelladeparks sind in den Folgemonaten noch im Stadtgebiet geplant. „Unser Ziel ist es, die in Wolfsburg gewonnene Erkenntnisse über das Nutzungsverhalten der Kunden schrittweise auf weitere Städte zu übertragen“, so Roemheld.

„Die von der Volkswagen Konzern Komponente entwickelte flexible Ladesäule kann, auch unabhängig vom Stromnetz, überall dort aufgestellt werden, wo Bedarf besteht - ganz gleich ob in der City, bei Festivals, am Stadion oder bei anderen Veranstaltungen. Gleichzeitig werden die zuvor in E-Fahrzeugen genutzten Batterien einem zweiten Lebenszyklus zugeführt. Damit übernehmen wir die End-to-End-Verantwortung für die Batterie von der Zelle bis zum Recycling.“, so Thomas Schmall. Insgesamt werden der Stadt zwölf flexible Ladesäulen zur Verfügung gestellt und im Stadtgebiet für einen Zeitraum von 80 Wochen an definierten Orten aufgestellt.

Der Roll-out der urbanen Schnellladeinfrastruktur am Standort Wolfsburg erfolgt unter dem Dach von #WolfsburgDigital. Mit dieser Initiative bauen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen digitale Angebote, Elektromobilität und Modelllösungen am Standort Wolfsburg konsequent aus. Im Dezember 2016 unterzeichneten die Partner hierzu ein Memorandum of Understanding. Im Mittelpunkt aller Bestrebungen stehen die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Wolfsburg und die Steigerung der Lebensqualität für die Bürger.

Foto: Den ersten bundesweiten Schnellladepark eröffneten OB Klaus Mohrs (4. v.l.) und Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components (2. v.l.), zusammen mit Matthias Wunderling-Weilbier (1.v.l.), Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Braunschweig, und Konzern- und Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh (3. v.l.) an der E-Mobility-Station in Wolfsburg. / Copyright: Volkswagen AG