header-placeholder


image header
image
01 MDNEWS rathaus

Auswirkungen des Dürresommers auf unsere Gewässer - „Wissenschaft im Rathaus“ am 24. Juni um 19.00 Uhr

Dienstag, den 18. Juni 2019


Welchen Einfluss Hitze und Trockenheit auf die Wasserqualität in Deutschlands Gewässern haben, steht im Mittelpunkt der nächsten Folge von "Wissenschaft im Rathaus". Referent am kommenden Montag, den 24. Juni 2019 ist Dr. Karsten Rinke, Leiter des Departments Seenforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Er wird dabei nicht nur die Auswirkungen der Dürre im letzten Sommer erläutern, sondern auch einen Blick auf künftige Anforderungen bei der Gewässerüberwachung werfen. Beginn ist um 19.00 Uhr im Alten Rathaus.
 
Im Sommer 2003 wurde bereits vom "Jahrhundertsommer" gesprochen, aber die Hitzewelle und Dürre in 2018 übertraf alles Bekannte und skizziert die Umweltverhältnisse, die uns bevorstehen. Die hohen Temperaturen in den Monaten Juli und August und die extrem geringen Niederschläge vom Frühsommer bis in den Herbst führten zu vielen Wasserverknappungen – insbesondere in der Landwirtschaft und bei der Binnenschifffahrt. Zudem hatten die Extremtemperaturen drastische Auswirkungen auf die Wasserqualität in Deutschlands Gewässern: Vielerorts wurden Fischsterben und Algenmassenentwicklungen beobachtet oder Badeverbote aufgrund von potenziell toxischen Blaualgenblüten ausgesprochen.
 
Im Zuge des Klimawandels wird noch die jetzige Generation erleben, dass sich die Temperaturen in empfindliche Bereiche erhöhen und die Wasserverfügbarkeit stark sinkt. Die Auswirkungen auf unsere Gewässer sind dramatisch und beeinflussen sowohl die Wassermenge als auch die Wassergüte. Das UFZ sammelte im vergangenen Jahr mithilfe satellitengestützter Messtechniken und einer bundesweiten Kartierung aller Oberflächengewässer umfangreiche Daten zur Gewässerqualität. Die fundierte Dokumentation und Analyse der Auswirkungen des Dürresommers 2018 auf unsere Gewässer liefert daher eine Blaupause für die Verhältnisse, die uns in den kommenden Jahrzehnten erwarten.
 
Hintergrund:

Die Vortragsreihe "Wissenschaft im Rathaus" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburger Forschungseinrichtungen, der Städtischen Volkshochschule und der Stadtverwaltung. Jeweils am letzten Montag des Monats präsentieren Magdeburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre aktuelle Forschung und tauschen dafür ihr Forschungslabor und den Hörsaal mit dem Alten Rathaus. Dabei werden aktuelle Forschungsthemen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen beleuchtet, die sowohl die ganze Bandbreite als auch die Schwerpunkte des Wissenschaftsstandorts Magdeburg verdeutlichen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Die Vortragsreihe wird nach der Sommerpause im September fortgesetzt.