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Jahresbilanz der Investitionsbank Sachsen-Anhalt 2018: Förderleistung auf konstant hohem Level – Beratungspotenziale künftig stärker nutzen

Bilanz PK

Freitag, den 14. Juni 2019


-  Zuschüsse & Darlehen: Knapp 3.400 Bewilligungen über rd. 570 Mio. Euro

-  Bilanzsumme: 1,7 Mrd. Euro

-  Jahresüberschuss: 8,5 Mio. Euro

 
Magdeburg. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück: Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 8,5 Mio. Euro (2017: 10,5 Mio. Euro) und einer Bilanzsumme von 1,7 Mrd. Euro (2017: 1,9 Mrd. Euro) wurde erneut ein sehr gutes Ergebnis eingefahren. „Förderung macht den Standort Sachsen-Anhalt attraktiver. Mit passgenauen Zuschüssen und Förderkrediten unterstützen wir das Land, die Arbeits- und Lebensbedingungen hierzulande weiter zu verbessern. Unser Ziel: Wir wollen den Weg zur Förderung einfacher gestalten und mit noch mehr Beratung auf Augenhöhe punkten“, unterstrich IB-Geschäftsleiter Marc Melzer. Die Angebote seien insbesondere für Unternehmen – speziell auch Gründer und Nachfolger –, Kommunen und (künftige) Immobilienbesitzer attraktiv.

 
Gut nachgefragt: Mehr als eine halbe Milliarde Fördereuro bewilligt

Die Fördermittel der Investitionsbank wurden 2018 wieder stark nachgefragt und bewegten sich auf hohem Niveau. In Summe wurden über Zuschüsse und Darlehen knapp 3.400 Anträge und mehr als eine halbe Milliarde Fördereuro bewilligt (vgl. Tabelle). Mit fast 462 Mio. Euro hat sich das Zuschussgeschäft auf einem guten Niveau entwickelt. Im Darlehensbereich wurden knapp 108 Mio. Euro zugesagt und damit die Werte des Vorjahres nahezu erreicht. Niedrigzinsen und günstige Finanzierungsangebote von Banken und Sparkassen bewirkten auch einen zurückhaltenden Fördermittelbedarf. Die Angebote der Investitionsbank ergänzten das Engagement der Geschäftsbanken und sind wettbewerbsneutral.


Finanzminister André Schröder betonte: „Die Investitionsbank war und ist bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben ein enger, zuverlässiger Partner. Das positive Jahresergebnis und die erreichten Förderergebnisse unterstreichen dies ausdrücklich. Wichtig: Die Investitionsbank muss auf anstehende Anforderungen reagieren und alle Möglichkeiten ihres Geschäftsmodells – bestehend aus dem Dreiklang von Zuschüssen, Darlehen und Dienstleitungen – flexibel einsetzen. Fest steht: Das Land braucht auch künftig eine gut aufgestellte Förderbank, wie im Koalitionsvertrag verankert.“

 
Weiterhin Schwerpunkte: Wirtschaft, Wohnungsbau & Kommunen

Die Gesamtbilanz ist auch das Ergebnis enger Zusammenarbeit mit den Ministerien, mit Kommunen und mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, insbesondere mit den Kunden. Fast die Hälfte aller Zuschüsse (rd. 223 Mio. Euro) floss in die Wirtschaftsförderung. Mehr als eine Milliarde Euro an Investitionen konnten damit auf den Weg gebracht werden. Mit jeweils rund 69 Mio. Euro wurden die meisten Mittel in die gewerbliche Wirtschaft und in Infrastrukturvorhaben investiert. In 2018 entstanden so knapp 1.300 neue Dauerarbeitsplätze, mehr als 2.860 wurden gesichert.

Erneut gut gepunktet hat die Investitionsbank im Bilanzjahr mit ihren Darlehen zur Wirtschaftsförderung. Aus dem Mittelstands- und Gründerfonds sowie dem KMU-Folgefonds wurden 155 Zusagen über rund 36 Mio. Euro ausgesprochen – ein Plus von knapp 15 Mio. Euro. Das Thema Darlehen für Unternehmensnachfolge und Gründer bleibt im Fokus für weitere innovative, interessante Förderideen.

Ein Rückblick auf die Wohnungsbauförderung zeigt, dass die Nachfrage auch für 2018 stark bleibt. Trotz hoher Auslastung und vollen Auftragsbüchern in der Bauwirtschaft hat die Investitionsbank knapp 65 Mio. Euro über Darlehen und Zuschüsse ausgereicht – ein Zuwachs von rund 12 Mio. Euro. So hat sich die Zahl der IB-Förderdarlehen – Bauen mit Kinderbonus – mehr als verdoppelt. Familienträume vom Leben in den eigenen vier Wänden werden dadurch eher wahr. Beim Darlehen Sachsen-Anhalt MODERN, u. a. für altersgerechte Umbauten und energieeffizientes Wohnen, wird bei etwa gleichbleibender Antragszahl eine deutliche Steigerung des Darlehensvolumens registriert. In Summe wurden im vergangenen Jahr mehr als 2.600 Wohnungen oder Wohnhäuser gefördert und weitere rund 2.900 Wohneinheiten profitierten vom Aufzugsprogramm.

Insbesondere Kommunen will die Investitionsbank bei Förder- und Finanzierungsthemen künftig enger begleiten. Durch zielgerichtete Unterstützungs-angebote sollen beispielsweise Förderprojekte, wie die Sanierung öffentlicher Gebäude, die Erschließung von Gewerbegebieten oder Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels, nachhaltig zum Erfolg gebracht werden.

 
NORD/LB: „Erfreuliches Geschäftsjahr bestätigt Engagement und Einsatz“

Dr. Hinrich Holm, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der NORD/LB, bekräftigte: „Die Investitionsbank hat ihre förderpolitische Leistungsfähigkeit und finanzwirtschaftliche Stärke wieder einmal unter Beweis gestellt. In bewährter Weise unterstützt die Investitionsbank Unternehmen, Nachfolger und Gründer, Hochschulen und Verbände, Kommunen und Familien sowie Private durch ein breites Angebot passgenauer Förderinstrumente. Das erfreuliche Geschäftsjahr bestätigt das Engagement und den Einsatz als Förderbank für das Land Sachsen-Anhalt.“

Für die erfolgreiche Umsetzung der Förderleistungen sind die mit dem Land abgestimmten Eckpunkte zur Entwicklung des Profils als Förderbank entscheidend. Neue Bankprodukte und innovative Finanzierungslösungen müssen weiter auf den Weg gebracht werden. Das schließt mögliche Synergien zum Zuschussgeschäft ein. „Erfolgreich bleiben wir dort, wo fachliche Kompetenz, persönliches Engagement und teamorientierte Arbeit eng verknüpft wird. Wir sind gut beraten, uns flexibel auf neue, veränderte und manchmal schwierige Anforderungen einzustellen – ein Weg, den wir gemeinsam weitergehen werden“, so IB-Geschäftsleiterin Mandy Schmidt und betont weiter: „Optimale Förderergebnisse erzielen wir dann, wenn wir Lösungen aus einer Hand anbieten, das vorhandene fachliche wie technische Potenzial einsetzen und das Beratungs-Know-how mehr voranbringen.“


Foto – Quelle: Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB)