header-placeholder


image header
image
SAN Wirtschaft

Statistisches Landesamt: Landkreis Jerichower Land hatte 2017 höchste Pro-Kopf-Arbeitszeit

Donnerstag, den 6. Juni 2019


Im Jahr 2017 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Sachsen-Anhalt insgesamt 1 433,8 Mill. Arbeitsstunden geleistet. Dies entsprach 1 421 h je Erwerbstätigen (Bundesdurchschnitt 1 360 h). Dabei erreichte der Landkreis Jerichower Land mit einer jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1 446 h den höchsten Wert. Es folgten die Landkreise Saalekreis mit 1 441 h, Börde mit 1 440 h und Anhalt-Bitterfeld mit 1 439 h. Die geringsten jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeiten wiesen die kreisfreien Städte Halle (Saale) mit 1 387 h, die Landeshauptstadt Magdeburg mit 1 402 h sowie der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 1 413 h auf.

2016 betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt ebenfalls 1 421 h (Bundesdurchschnitt 1 363 h). Hier reichte die Spannweite innerhalb des Landes von 1 384 h in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) bis 1 451 h im Landkreis Jerichower Land. Im Jahr 2000 wurden jährlich noch 1 564 h je Erwerbstätigen gearbeitet (Bundesdurchschnitt 1 452 h). Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitszeiten hatten damals die Landkreise Saalekreis und Anhalt-Bitterfeld (jeweils 1 594 h), die niedrigsten Werte verzeichneten die kreisfreien Städte Halle (Saale) (1 526 h) und die Landeshauptstadt 
Magdeburg (1 542 h).

Die große Spannweite der Arbeitszeiten innerhalb des Landes ist maßgeblich auf die Größenordnung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, der Teilzeitarbeit und des Anteils der Selbstständigen im jeweiligen Kreis zurückzuführen. Dabei ist vor allem die Wirtschaftsstruktur des Kreises entscheidend. So ist die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit dort höher, wo Minijobs und Teilzeitbeschäftigung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Regionale Sondereinflüsse, wie beispielsweise stark vom Durchschnitt abweichende Arbeitszeitregelungen eines die Region bestimmenden Unternehmens, können bei dem mit Hilfe von Indikatoren regional aufgeteilten Arbeitsvolumen jedoch nicht berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird hier auch vom Standard-Arbeitsvolumen gesprochen.

Basis für die Berechnungen der geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ ist die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene und des Arbeitsvolumens auf Länderebene zum Berechnungsstand August 2018.