Baierbrunn (ots). Salzreiche Ernährung erhöht das
Flüssigkeitsvolumen im Körper - dadurch kann der Blutdruck steigen.
Insbesondere Menschen mit Bluthochdruck sowie Herz- und Nierenkranke sollten
daher Salz sparen. "Sie neigen eher zu Salzempfindlichkeit",
erläutert Dr. Anke Dahlmann, Nieren-Fachärztin am Universitätsklinikum
Erlangen, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
Wer seinen Salzkonsum mäßig einschränkt, kann den
Blutdruck oft ähnlich effektiv senken wie mit einer Tablette - und so
Medikamente reduzieren. "Viel Salz enthalten Gepökeltes und Geräuchertes,
Hartkäse, Brot, Brötchen, Gemüsekonserven und Knabberzeug", sagt Julia
Meier-Gebert, Ernährungsberaterin in Berlin. "Außerdem Fertiggerichte und
-soßen, Instantbrühen, Senf, Ketchup, aber auch vorgefertigte Kartoffelprodukte
wie Pommes." Es lohnt sich, bei Brot, Wurst und Käse nach salzärmeren
Alternativen zu suchen: einfach beim Bäcker, Metzger oder an der Käsetheke
fragen oder auf der Verpackung nachlesen. Dort muss der Salzgehalt angegeben
sein.
Meier-Gebert rät: "Essen Sie wenig Fertigprodukte,
kochen Sie mit frischen Lebensmitteln zu Hause, und verwenden Sie dabei
möglichst wenig Salz." Für den Geschmack sorgen Gewürze wie Paprika,
Curry, Muskat, aber auch Zwiebeln, Knoblauch, frische Kräuter oder
Zitronenschale. Beim Mineralwasser sollte man eine natriumarme Sorte wählen.
Das Salz sollte man möglichst in kleinen Schritten reduzieren - dann fällt es
leichter, sich daran zu gewöhnen.
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