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SAN Heute

Saalekreis erhält 5,9 Millionen Euro für schnelles Internet / Förderbescheid überreicht

Dienstag, den 28. Mai 2019


EU-Mittel für zukunftsfähigen Glasfaserausbau in zehn Gemeinden


Meilenstein für den Breitbandausbau im Saalekreis: Ein Förderbescheid des Wirtschaftsministeriums über rund 5,9 Millionen Euro ist heute überreicht worden. Mit den Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) wird der Saalekreis unterversorgte Privathaushalte und Unternehmen in den Gemeinden Bad Dürrenberg, Bad Lauchstädt, Kabelsketal, Mücheln, Petersberg, Querfurt, Salzatal, Teutschenthal, Weida-Land und Wettin-Löbejün an das schnelle Internet anschließen. Voraussetzung für den Start der Arbeiten ist der noch ausstehende Förderbescheid des Bundes über rund 5,4  Millionen Euro. Insgesamt liegt die Förderquote bei 90 Prozent. Den Zuschlag für den Glasfaserausbau hat nach einer EU-weiten Ausschreibung die Deutsche Telekom erhalten.

Grünes Licht gibt es bereits für den vom Wirtschaftsministerium geförderten Breitbandausbau in Landsberg, Leuna, Braunsbedra und Schkopau. Hier liegen Förderbescheide von Land (aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE) und Bund in Höhe von insgesamt 4,1 Millionen Euro  vor. Der Ausbau mit zukunftsfähigen Glasfaserkabeln erfolgt auch hier durch die Deutsche Telekom.

 

Hintergrund:

Die Landesregierung hatte Mitte Mai 2019 die vom Wirtschaftsministerium erarbeitete Gigabit-Strategie des Landes beschlossen. Danach sollen allen Unternehmen und Haushalten bis 2025 ultraschnelle Glasfaseranschlüsse mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen – Voraussetzung dafür sind eine erhöhte Bundesförderung, die Beschleunigung der Förderverfahren sowie eine hohe Akzeptanz der Glasfaseranschlüsse in der Bevölkerung. Mitte 2018 verfügten knapp 60 Prozent der Privathaushalte, gut 70 Prozent der Unternehmen und rund 60 Prozent der Schulen in Sachsen-Anhalt über einen Internetanschluss mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde.

Zur Ergänzung der Investitionen privater Netzbetreiber stehen in Sachsen-Anhalt bis 2020 rund 350 Millionen Euro zur Verfügung. Durch Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der kommunale Eigenanteil höchstens 10 Prozent. Finanzschwache Kommunen können sogar 100 Prozent Förderung erhalten. Privathaushalte werden mit Download-Geschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde angeschlossen – Unternehmen in Gewerbegebieten erhalten symmetrische 100 Mbit pro Sekunde.