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Sachsen-Anhalt-News: Staatsminister Robra: Gedenkstätten sind wichtig für Zukunftsgestaltung

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Sonntag, den 26. Mai 2019


„Einen wichtigen Beitrag zu einer angemessenen Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR leistet vor allem die Gedenkstättenarbeit. Denn ohne hinreichende Geschichtskenntnisse ist eine demokratische Zukunftsgestaltung nicht möglich“, betonte Staats- und Kulturminister Rainer Robra (Foto) heute in Hötensleben. Dort nahm er an der Gedenkstunde für die Opfer des DDR-Grenzregimes teil.

Ausdrücklich hob Robra die Bedeutung des Erinnerns und Gedenkens hervor: „Die schiere Zahl der Opfer kann unser Bewusstsein für die Individualität eines jeden einzelnen beeinträchtigen. Deshalb sind Gedenkveranstaltungen wichtig. Die Erinnerung endet nicht mit einer neuen Generation. Unrecht verjährt nicht.“

„Nicht erst am 13. August 1961 zeigte die DDR-Führung ihr tatsächliches, menschenverachtendes Antlitz. Das tat sie spätestens am 26. Mai 1952. Dieser Tag gehört zur Vorgeschichte des Mauerbaus, und bedeutete für viele Menschen eine tiefgehende und schmerzhafte Zäsur“, so Robra.

Hintergrund

Am 26. Mai 1952 begann die DDR ihre Westgrenze abzuriegeln und sie in den Folgejahren zu einem nahezu unüberwindlichen Sperrsystem auszubauen. Bis 1961 wurden etwa 12.000 Menschen aus dem Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze in das Landesinnere zwangsausgesiedelt. Mehrere hundert Menschen kamen an der innerdeutschen Grenze ums Leben.