Freitag, den 24. Mai 2019
Der heutige Morgen begann verheißungsvoll – die Giraffengeburt hatte in den frühen
Morgenstunden eingesetzt. Fast 1900 Tierfreunde verfolgten frühmorgens die Geburt live
mit. „Wir waren zunächst recht hoffnungsvoll. Es war eine Vorderendlage - nach dem ersten
Huf zeigte sich der zweite Huf. Doch dann ging es nur langsam mit der Geburt weiter. Das
Jungtier kam in der Endphase recht schnell, aber es zeigte keine Regung. Wir konnten
recht schnell die Mutter vom Kalb trennen und versuchten es zu reanimieren. Leider ohne
Erfolg“ kommentiert der Zoodirektor Dr. Kai Perret das traurige Ereignis. Man habe dann
der Giraffenkuh Femke Zeit gegeben, um sich von dem Jungtier zu verabschieden. Es war
ein sehr trauriger Moment für die Zoomitarbeiter.
Der Zoo trauert mit den vielen Tausenden Tierfreunden, die mitgefiebert haben bei der
Giraffengeburt. „Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme, die uns jetzt erreicht.
Fast 700.000 Klicks auf den Giraffen-Livestream hat es in den letzten vier Wochen
gegeben, davon 51,3 Prozent aus Deutschland und 29,9 Prozent aus dem
englischsprachigen Raum (USA, GB, Kanada). Der Zoo Magdeburg hat sofort ein Video auf
seiner Seite veröffentlicht, in dem der Zoodirektor zu diesem traurigen Ereignis Stellung
bezieht. Die Giraffenkuh Femke wird
tiermedizinisch betreut und ist den Umständen wohl auf.
Das Jungtier wird im Landesamt für Verbraucherschutz / Fachbereich Veterinärmedizin in
Stendal untersucht. In einigen Tagen liegt der Untersuchungsbericht vor.