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SACHSEN-ANHALT HEUTE: Minister und IB-Chef Melzer ziehen positive Bilanz zu Förderprogramm

csm Portrait Staatssekretaer Willingmann Copyright MW Andreas Lander 3952072f4e
Mittwoch, den 22. Mai 2019


„Sachsen-Anhalt DIGITAL“ wird um 25 Mio. Euro aufgestockt / Willingmann: „Haben Nerv getroffen“     


Das Anfang November 2018 gestartete Förderprogramm „Sachsen-Anhalt DIGITAL“ wird deutlich aufgestockt. Aufgrund der riesigen Nachfrage stellt das Wirtschaftsministerium bis 2021 zusätzlich 25,2 Millionen Euro bereit. Damit stehen jetzt insgesamt knapp 40 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Mit den Fördermitteln werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung von Digitalisierungs-Projekten unterstützt. Gefördert werden u.a. die Entwicklung interaktiver Inhalte und innovativer audiovisueller Medienproduktionen wie Apps und Websites (Richtlinie „Digital Creativity“) sowie die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Geschäftsabläufen (Richtlinie „Digital Innovation“).

 „Mit dem Förderprogramm zur Digitalisierung haben wir einen Nerv getroffen“, zog Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) heute eine positive Bilanz. „Dass wir schon nach einem halben Jahr die Fördergelder mehr als verdoppeln müssen, ist ein gutes Zeichen. Unsere Mittelständler begreifen die Digitalisierung verstärkt als Chance und wollen in diesem Bereich investieren. Das sichert die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Deshalb haben wir kurzfristig weitere Mittel für Digitalisierungsprojekte frei gemacht.“

Das Programm „Sachsen-Anhalt DIGITAL“ wird im Auftrag des Ministeriums von der Investitionsbank (IB) umgesetzt. Seit Programmstart im November 2018 sind gut 300 Förderanträge eingegangen (Stand: Ende April 2019). Davon wurden 24 Vorhaben bewilligt; weiteren 227 wurde der „vorzeitige Maßnahmebeginn“ erteilt – dadurch darf ein Projekt bereits vor der endgültigen Bewilligung gestartet werden. Hinter den 251 Digitalisierungs-Vorhaben stehen eine Fördersumme von rund 13,5 Millionen Euro sowie ein Investitionsvolumen von rund 19,7 Millionen Euro.

Von den jetzt zusätzlich zur Verfügung gestellten 25,2 Millionen Euro für das Programm „Sachsen-Anhalt DIGITAL“ entfallen 5,2 Millionen Euro auf die Richtlinie „Digital Creativity“ und 20 Millionen Euro auf die Richtlinie „Digital Innovation“. Damit können rund 140 bzw. rund 540 zusätzliche Vorhaben gefördert werden.

„Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist die Digitalisierung eine große Herausforderung mit aussichtsreichen Zukunftschancen. Das Wirtschaftsministerium sowie die Investitionsbank als Dienstleister im und für das Land unterstützen den Prozess mit vielfältigen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Auch wer in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter oder in die IT-Ausstattung investieren will, ist bei uns richtig. Unsere Förderberater informieren Sie ausführlich – gerne telefonisch oder persönlich“, wendet sich IB-Chef Marc Melzer direkt an die Unternehmer.

Bereits erfolgreich umgesetzt wurde u.a. ein Digitalisierungs-Vorhaben der Handball Magdeburg GmbH, das von Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt vorgestellt wurde. Der SC Magdeburg (SCM) hat mithilfe der Förderung aus der Richtlinie „Digital Creativity“ in Höhe von 105.000 Euro den crossmedialen Onlineauftritt sowie eine neue SCM-App entwickelt. Erstellt wurden daneben auch der Ergebnisdienst per SMS, ein 3D-Hallenplan der Getec-Arena sowie ein Imagevideo für die erfolgreichen Magdeburger Handballer.

Ganz am Anfang ihres Digitalisierungs-Vorhabens stehen die Frischemanufaktur GmbH aus Halle (Saale) und deren Geschäftsführerin Dr. Jenny Müller. Das 2017 gegründete Unternehmen bietet hochwertige Obstsalate, die durch ein spezielles Verfahren lange frisch und knackig bleiben und sich daher besonders gut als Snack für unterwegs eignen. Mithilfe der Förderung in Höhe von rund 64.500 Euro soll ein Onlineshop aufgebaut, der Social-Media-Auftritt ausgebaut sowie ein System zur Digitalisierung der Unternehmensabläufe eingeführt werden.

 
Das Förderprogramm und die beiden Richtlinien im Überblick: