Baierbrunn (ots). Wer von einer Biene gestochen worden
ist, sollte zuerst den Stachel herausziehen. Danach hilft ein Wärmestift aus
der Apotheke. "Damit wird die Stelle erwärmt und das Insektengift
unschädlich gemacht", erklärt Apothekerin Regina Wiedmaier aus Hausach im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Das reduziert Juckreiz und Schwellungen - auch bei
Mückenstichen. Die Stelle dann mit Alkohol desinfizieren und kühlen, zum
Beispiel mit einem feuchten Waschlappen. Für unterwegs gibt es Kühlroller,
-gele und -pflaster. "Das wirkt über die Verdunstungskälte", sagt
Wiedmaier.
Gegen Brennen, Jucken und Anschwellen hilft kühlendes Gel
mit einem Antihistaminikum, essigsaurer Tonerde oder pflanzlichen
Bestandteilen. Wichtig ist, nicht an den Einstichstellen zu kratzen, um eine
Infektion zu vermeiden.
Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung haben eine
Insektengiftallergie - ausgelöst durch Bienen und Wespen, sehr selten auch
durch Mücken. Allergiker sollten nach einem Stich sofort ihr vom Arzt
verordnetes Notfallset einsetzen: zwei Fläschchen mit einem Antihistaminikum-
und Kortisonpräparat austrinken und sich eine Adrenalin-Spritze seitlich in den
Oberschenkel setzen. Langfristig empfiehlt sich eine spezifische Immuntherapie,
bei der der Körper lernt, das Allergen zu tolerieren.
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