Baierbrunn (ots). Das Mikrobiom des Darms besteht aus
Milliarden von Bakterien. Neueste Studien offenbaren ihre große Wirkung auf
unsere Gesundheit - je vielfältiger unser Mikrobiom ist, desto besser ist das
für das Immunsystem.
In Industrieländern wie Deutschland löst der Mensch durch
seine Lebensweise aber nicht nur ein Artensterben in seiner Umwelt aus, auch
innerhalb seines Körpers schwindet die Vielfalt, wie Professor André Gessner,
Mikrobiologe an der Universität Regensburg, im Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau" schildert. "Unser Mikrobiom verarmt."
Gründe sind zum Beispiel einseitige Ernährung und der übermäßige Gebrauch von
Antibiotika.
Eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen
Ballaststoffen und Pflanzenfasern fördert den Artenreichtum. Über Probiotika -
also Produkte mit lebenden Bakterien - lässt sich das Mikrobiom zwar
beeinflussen, gezielt eingreifen kann man auf diesem Weg aber derzeit noch
kaum. Generell ist die Aufnahme von Probiotika gesund. Natürliche Quellen sind
zum Beispiel Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Käse und saure Gurken. Schlecht
bekommt unserem Mikrobiom eine salzreiche Ernährung. Auch synthetische
Süßstoffe sind wahrscheinlich ungünstig. Die neue "Apotheken Umschau"
erklärt in ihrer Titelgeschichte, wie die Bakterien im Darm uns vor Krankheiten
schützen und stellt neueste Forschungsergebnisse vor.
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