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POESIE AUS MAGDEBURG ZUM WOCHENENDE

frosch


Erster Mai im Froschteich


Laut quaken die Frösche am ersten Mai,
hüpfen hin, hüpfen her mit wildem Geschrei,
und so fragt man sich als Betrachter schon:
Wo wollen sie hin - zur Demonstration?


Hauptordner wurden noch nicht geordert,
oder sie sind mit dem Amt überfordert.
Von Disziplin nichts zu seh’n weit und breit -
man hört nur  Gequake zur Maienzeit.


Ganz nahe stelzt rotbeinig Adebar,
und der findet das Chaos ganz wunderbar -
zelebriert im Tümpel den Festtagsschmaus.
Der Kampftag fiel somit verschieden aus!


Helga Schettge



Entnommen aus:

Blattgold der Bäume. – 2. Ausg. –
Hohenwarsleben: vabaduse.de, 2017. –
ISBN: 978-3-96004-010-5