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Reise-News: Zur "Blume des Jahres" in die Lüneburger Heide - Radwandern in der Heideregion Uelzen

Freitag, den 19. April 2019


(djd). Die Lüneburger Heide rund um die Hansestadt Uelzen zählt zu den beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands. Besonders im Spätsommer, wenn sich das kräftige Lila von vielen Millionen Heideblüten mit dem satten Grün der Wacholderbüsche und dem silbrigen Weiß der Birkenstämme mischt, versprüht die Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Die schützenswerte Besenheide wurde in diesem Jahr sogar zur Blume des Jahres gekürt. Sie ist der Star auf einigen von insgesamt 36 Rundtouren in der vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zertifizierten Radreiseregion Uelzen. Bis zu elf Sternradtouren lassen sich ohne Hotelwechsel von jedem größeren Ort fahren, darüber hinaus lädt das umfangreiche, gut beschilderte Streckennetz zu abwechslungsreichen Entdeckungen ein.

Rundtouren ohne starke Steigungen

Zu den blütenreichsten Schauplätzen der Blume des Jahres führt beispielsweise die "Heideblütentour", mit 67 Kilometern eine der längeren Runden: Ab Suderburg radeln die Aktivurlauber durch urwüchsige Wälder und Moore zur Ellerndorfer Wacholderheide und können unterwegs auch dem lohnenswerten Museumsdorf Hösseringen einen Besuch abstatten. Familientaugliche 25 Kilometer umfassen dagegen die Rundtouren "Heide und mehr" ab Bad Bevensen oder die "Ellerndorfer Heidetour" ab Ebstorf. Starke Steigungen sind in der weitgehend flachen Heidelandschaft selten. Bei der Routenauswahl helfen eine kostenlose Radkarte und das Internetportal unter www.radregion-uelzen.de, auf dem auch GPS-Daten heruntergeladen werden können.

Das grüne Band an der einstigen Grenze

Für Naturliebhaber lohnt es sich zu jeder Jahreszeit, die Region in der südöstlichen Lüneburger Heide auf dem Fahrrad zu durchstreifen. Denn in dem dünn besiedelten Landstrich sind viele seltene Pflanzen und Tiere heimisch, die sich gerade außerhalb der Hauptreisezeiten zeigen. Zwischen tausendjährigen Dörfern, ausgedehnten Wäldern und Auenlandschaften gibt es wenig Autoverkehr. Die stille Abgeschiedenheit verdankt die Gegend ihrer Geschichte, denn hier verlief einst die deutsch-deutsche Grenze. Ein Teil des früheren Grenzverlaufs lässt sich heute als grünes Band auf der 36 Kilometer langen Rundtour "Technik und Handwerk" zwischen dem Kurort Bad Bodenteich und dem Handwerksmuseum in Suhlendorf erleben. In der Burg Bodenteich empfiehlt sich auch ein Besuch des Museums "Deutsche Einheit" mit einem Originalstück des Sperrzauns samt nachgebildeter Selbstschussanlage, zahlreichen Fundstücken, Fotografien und Filmen.


Bild: Die Heideblüte im Spätsommer ist die beliebteste Zeit für Ausfahrten in der Radreiseregion Uelzen.

Foto: djd/HeideRegion Uelzen/Jürgen Clauß