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Bundestag

Politik-News: Heute im Bundestag: Laufbahnberater an Olympiastützpunkten

Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

Mi., 17. April 2019

  1. Laufbahnberater an Olympiastützpunkten
  2. Stromsperren in Deutschland
  3. Übernahme von Coriant durch Infinera
  4. Verteidigungsindustrie in Deutschland
  5. Studien zur Energiewende


01. Laufbahnberater an Olympiastützpunkten

Sport/Antwort

Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung fördert nach eigenen Angaben mehr als 30 Stellen für Laufbahnberater an den Olympiastützpunkten (OSP), die die Athleten in Fragen der Vereinbarkeit von Schule, Studium oder Beruf mit den sportlichen Leistungsanforderungen beraten. Das schreibt die Regierung in ihrer Antwort (19/8839) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/8295), die sich nach den Möglichkeiten der "dualen Karriere" von Spitzensportlern erkundigt hatte. Auf Vollzeitstellen umgerechnet würden derzeit an den OSP 32,1 Laufbahnberaterstellen, die mit insgesamt 37 Laufbahnberatern besetzt sind, von der Bundesregierung finanziert, heißt es in der Antwort. Derzeit liefen die Verfahren zur Besetzung von weiteren 3,5 Stellen für Laufbahnberater.

In den Vorbemerkungen zur Antwort der Bundesregierung heißt es, Aufgabe unserer Gesellschaft sei es, Verantwortung für diejenigen zu übernehmen, die im Sinne und für unsere Gemeinschaft sportliche Spitzenleistungen erbringen. Das Spitzensportsystem und seine Partner aus Politik und Wirtschaft, auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, hätten die Pflicht und Verantwortung, jungen Menschen, die sich für den Spitzensport entschieden haben und damit auch viel Mühsal und Entbehrung auf sich nehmen, Fürsorge zukommen zu lassen. Dazu gehöre es, diesen Athleten, "die vorbildlich für gemeinsame Werte unserer Gesellschaft einstehen und durch ihre Erfolge Deutschland weltweit in hervorragender Weise repräsentieren", während und nach dem Sport Möglichkeiten zu bieten, die den späteren Einstieg in eine berufliche Zukunft erleichtern.

Die Bundesregierung nehme diese Verantwortung an und habe unter anderem die Athleten in den Mittelpunkt der Leistungssportreform gestellt, heißt es in der Vorlage weiter. Die Themen "Verbesserung der Dualen Karriere, Athletenförderung und -absicherung" seien wesentliche Elemente des Konzepts "Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung". Ziel sei es, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein Training auf Hochleistungsniveau ermöglichen. Die Duale Karriereplanung und insbesondere auch die nachaktive Karriere von Spitzensportlern sei dabei ein wichtiger Baustein im Gesamtgefüge.

Gemeinsam mit den Ländern, den Hochschulen, Unternehmen und dem organisierten Sport selbst, gelte es, die Spitzensportkarriere durch berufliche Bildung abzusichern, schreibt die Regierung. Die Aktivitäten des Bundes beschränkten sich hierbei nicht nur auf die staatlichen Sportförderstellen, "sondern beziehen das Ermöglichen alternativer Karrierewege mit ein".



02. Stromsperren in Deutschland

Wirtschaft und Energie/Antwort

Berlin: (hib/PEZ) Fast 343.900 Haushalten ist im Jahr 2017 der Strom abgeschaltet worden, weil die Rechnungen nicht bezahlt worden waren. Die Zahl dieser Stromsperren liegt etwa vier Prozent über denen der beiden Vorjahre, wie aus der Antwort (19/8879) auf eine Kleine Anfrage (19/8383) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht. Studien hätten ergeben, dass Ursachen und Auftreten von Stromsperren nicht allein eine Frage des Einkommens sind, erklärt die Bundesregierung weiter. Häufig kämen verschiedene Ursachen zusammen, wie zum Beispiel plötzliche und einschneidende Veränderungen im persönlichen Lebensumfeld.

In der Antwort legt die Bundesregierung außerdem Unterstützungsmaßnahmen dar, mit denen Menschen in Armut vor Stromsperren bewahrt werden sollen. Die Kosten für eine Stromsperre liegen den Angaben zufolge bei durchschnittlich 47 Euro ohne Umsatzsteuer.



03. Übernahme von Coriant durch Infinera

Wirtschaft und Energie/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/PEZ) Nach dem Verkauf des Hochtechnologie-Spezialisten Coriant an den US-Konzern Infinera beschäftigt sich die Linksfraktion mit Fragen zur Netzwerksicherheit in Deutschland. Sollte der Berliner Standort von Coriant tatsächlich geschlossen und die Produktion ins Ausland verlegt werden, drohen nach Ansicht der Abgeordneten Sicherheitslücken in der digitalen Infrastruktur. Grund dafür seien mangelnde Wartungsarbeiten und fehlende Sicherheitsvorkehrungen. Die Bundesregierung prüft der Kleinen Anfrage (19/9218) zufolge derzeit, ob der Verkauf nachträglich untersagt werden kann. Mit dem Verschwinden von Coriant würde sich Deutschland beim Aufbau der 5G-Technologie weitgehend von ausländischen Glasfasertechnik-Herstellern abhängig machen. Die Abgeordneten fragen nun nach Kontakten zwischen Ministerium und Unternehmen sowie nach konkreten Begriffsdefinitionen im Bereich der Netzsicherheit.



04. Verteidigungsindustrie in Deutschland

Wirtschaft und Energie/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/PEZ) Die Fraktion Die Linke möchte genaueres zur Verteidigungsindustrie in Deutschland wissen. In einer Kleinen Anfrage (19/9200) erkundigen sich die Abgeordneten nach Zahlen und Daten zu Unternehmen, Standorten und Beschäftigten. Sie möchten darüber hinaus mehr zur Situation auf Ebene der Bundesländer erfahren.



05. Studien zur Energiewende

Wirtschaft und Energie/Antwort

Berlin: (hib/PEZ) Um Studien aus den Bereichen Klimaschutz und Energiewende geht es in der Antwort (19/9120) auf eine Kleine Anfrage (19/8121) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Bundesregierung listet darin Studien, Kerninhalte, Auftragnehmer, Laufzeit, Budget und Stand der Veröffentlichung seit dem Jahr 2017 auf.



Foto: Bundesregierung / Bergmann