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Gesundheit-News: Bei Wechseljahresbeschwerden sollten Frauen nicht experimentieren

17. April 2019

Sicherheit geht vor

(djd). Ganz klar: Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Und tatsächlich nehmen einige Frauen die Zeit der Hormonumstellung auch kaum wahr. Andere hingegen leiden unter Beschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Diese können so stark ausgeprägt sein, dass die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Alltag massiv eingeschränkt werden.

Nicht auf individuell hergestellte Präparate setzen

Als wirksamstes Mittel gegen Hitzewallungen gilt derzeit die Hormonersatztherapie (HRT). Sie ist durch Studien gut untersucht, die Hormone werden heute auch nicht mehr standardisiert nach dem Gießkannenprinzip verordnet. Das Ziel ist vielmehr eine individuelle, möglichst niedrige Dosierung, die exakt auf die Beschwerden und persönlichen Risiken der Frau abgestimmt ist. Individuell heißt aber nicht, dass Frauen deshalb auf individuell hergestellte Hormonpräparate aus der Apotheke setzen sollten, zu denen keine Untersuchungen und Qualitätskontrollen vorliegen. Davon raten die gynäkologischen Fachgesellschaften ab. Empfohlen werden in der Regel nur medizinisch geprüfte und zugelassene Hormonpräparate, für die laufend Qualitäts- und Sicherheitskontrollen durchgeführt werden. Hierbei kommt bevorzugt naturidentisches Östradiol in Form eines Dosiergels zum Einsatz, das über die Haut verabreicht wird. Frauen, die noch eine Gebärmutter haben, bekommen im Rahmen der HRT auch ein Gestagen verordnet, um Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut zu verhindern. Unter www.wechseljahre-verstehen.de gibt es hierzu viele Tipps und Informationen. Zum Schutz der Gebärmutter bewährt hat sich natürliches, körperidentisches Progesteron in Form von Weichkapseln zum Einnehmen.

Studie belegt Schutz der Gebärmutterschleimhaut

Eine Studie mit 1.255 Frauen zeigte, dass eine HRT mit Östradiol und Progesteron über zwölf Monate bei keiner der Teilnehmerinnen zu Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut führte. Wichtig ist Experten zufolge die orale Einnahme von Progesteron. Denn bei Anwendung als Salbe oder Creme gelangt zu wenig Progesteron in den Körper, um die Gebärmutter ausreichend zu schützen.

Foto: Guter Rat von der besten Freundin ist oft wertvoll, doch bei Wechseljahresproblemen ist der Frauenarzt der bessere Ansprechpartner. / © djd/Hormontherapie Wechseljahre/Getty