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BMW Motorrad WorldSBK Team in Assen: Zweimal Top-6 für Markus Reiterberger auf der neuen BMW S 1000 RR

Montag, den 15. April 2019


Assen. Das BMW Motorrad WorldSBK Team hat mit der neuen BMW S 1000 RR in Assen (NED) so viele Punkte gesammelt wie an bisher keinem Rennwochenende der laufenden Saison in der FIM Superbike World Championship (WorldSBK). Markus Reiterberger (GER) sicherte sich in beiden am Sonntag ausgetragenen Rennen den sechsten Platz. Teamkollege Tom Sykes (GBR) erreichte das Ziel auf den Positionen zehn und sieben. Damit fuhr das Duo die bisher beste Ausbeute von insgesamt 35 WM-Zählern ein. Der TT Circuit Assen war Gastgeber für die vierte Runde der WorldSBK-Saison 2019.

Der am Samstag wegen Schneefalls abgesagte Lauf eins wurde am Sonntagvormittag ausgetragen. Am Nachmittag folgte Rennen zwei. Reiterberger startete beide Läufe von der dritten Position, Sykes von Platz sechs.

Mit einem hervorragenden Start setzte sich Reiterberger zu Beginn des ersten Rennens an die zweite Position. Er blieb über sieben Runden direkt hinter dem Führenden Alvaro Bautista (ESP / Ducati), büßte dann aber Positionen ein. Dennoch holte Reiterberger am Ende als Sechster sein bisher bestes Saisonergebnis. Sykes lag bis zur letzten Runde auf Rang acht, bevor er noch zwei Plätze verlor. In Lauf zwei fiel Reiterberger am Start auf Rang sieben zurück, er behielt jedoch immer den Anschluss an die Spitzengruppe. Sykes war nach dem Start Neunter, übernahm jedoch bald Rang acht hinter Reiterberger. In der Schlussphase gingen beide noch an Leon Haslam (GBR / Kawasaki) vorbei. So kam Reiterberger erneut als Sechster ins Ziel, Sykes folgte nur 0,014 Sekunden dahinter auf Platz sieben.


Stimmen nach den Rennen in Assen.

 

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: „Wir können mit dem Rennwochenende in Assen sehr zufrieden sein. Wir setzen unseren Weg in die richtige Richtung fort und rücken weiter an die Spitze heran. Vor allem Markus hat einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Mit Startplatz drei und zweimal Top-6 in den Rennen hat er gezeigt, dass er sich auf der RR immer wohler fühlt. Toms Ergebnisse spiegeln seine Performance nicht wider. In der Superpole kostete ihn die rote Flagge einen Startplatz ganz vorne, und von Position sechs aus waren beide Rennen nicht einfach für ihn. Ich bin mir sicher, dass für ihn unter anderen Umständen mehr möglich gewesen wäre. Nach den Back-to-Back-Rennen in Aragón und Assen haben wir nun knapp vier Wochen Pause bis zur nächsten Runde in Imola. Wir werden die Zeit nutzen, um an weiteren Updates für unsere neue BMW S 1000 RR zu arbeiten, damit wir unseren Weg nach vorne weiter fortsetzen können.“

 

Shaun Muir, Teamchef BMW Motorrad WorldSBK Team: „Für Markus war es ein sehr positives Wochenende. Nach dem für ihn recht schwierigen Event in Aragón hat er das Blatt hier in Assen gewendet. Er hat sich seine beiden sechsten Plätze in den Rennen und Position drei bei den Starts wirklich verdient. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt, und er hat eine gute Richtung gefunden, die er weiter verfolgen kann. Wir hoffen, dass sich das auch in Imola umsetzen lässt, und dass er dort da weitermachen kann, wo er hier in Assen aufgehört hat. Also: gut gemacht, Markus. Tom ist ein bisschen frustriert. Wegen der roten Flagge in der Superpole stand er in der zweiten Startreihe, während die erste Reihe möglich gewesen wäre. In den beiden Rennen hatte er dann durchschnittliche Starts, und es hat zu lange gedauert, bis er sich wieder in eine gute Angriffsposition bringen konnte. Beide Läufe waren für ihn also schwierig. Vor allem der erste, denn er hat die Front überfahren, am Vorderrad den Grip verloren. So wurden seine Rundenzeiten langsamer, und er fiel zurück. Im zweiten Rennen hat er einen SC0 Hinterreifen probiert, den er aber nicht richtig zum Arbeiten bekommen hat. So kam er zu spät richtig ins Rennen, doch er konnte noch an Leon Haslam vorbeigehen und als Siebter ins Ziel kommen. Dabei hätte er beinahe noch seinen Teamkollegen geschlagen. Wir nehmen das Positive mit: insgesamt vier starke Resultate in den Punkten, und jetzt freuen wir uns auf Imola.“

 

Markus Reiterberger: „Ich bin wirklich happy, das Wochenende in Assen ist super gelaufen. Danke an mein Team für die harte Arbeit. Wir haben wieder einen Schritt gefunden, und ich habe mich das ganze Wochenende über auf der RR sehr wohl gefühlt. Mein Start im ersten Rennen war super, und ich konnte in den ersten Runden sehr gut vorne mitfahren. Nach der siebten oder achten Runde habe ich dann aber ein paar Probleme mit dem Hinterradgrip bekommen, beziehungsweise war sehr viel Bewegung am Kurveneingang und -ausgang. Ich bin weitere Linien gegangen und habe dadurch auch zwei Fehler gemacht, und einmal bin ich beim Überholen abgedrängt worden. Aber trotzdem habe ich Platz sechs bis ins Ziel gerettet. Auch das zweite Rennen lief gut. Wir hatten noch ein paar Änderungen an der Balance des Bikes vorgenommen. Leider war mein zweiter Start nicht ganz so stark, wir haben einige Positionen verloren. Ich konnte mich aber relativ lang auf dem gleichen Level halten. Und am Ende habe ich schon mit Platz fünf geliebäugelt, aber ich habe sehr viel Zeit hinter (Leon) Haslam verloren. Dadurch konnte (Chaz) Davies auf Rang fünf entwischen. Jetzt erholen wir uns etwas und bereiten uns dann auf die nächsten Rennen vor. Die Richtung stimmt, und wir werden daran arbeiten, noch weitere Verbesserungen am Chassis zu finden.“

 

Tom Sykes: „Jeder hat gesehen, wie groß das Potenzial der BMW S 1000 RR in diesem frühen Stadium des Projekts bereits ist. Auch wenn die Positionen nicht das waren, was ich mir für heute erhofft hatte, war das Positive, dass wir viele Informationen gesammelt haben. Ich konnte sehen, wo ich verliere, und während der Rennen hat sich das bestätigt. Wir werden versuchen, uns da zu verbessern, wo wir noch Schwächen haben. Wir arbeiten weiter und wissen, dass wir beim nächsten Rennen auf dem Erreichten aufbauen können. Markus ist heute wirklich sehr gut gefahren. Nach dem Rennen, das er hier im vergangenen Jahr auf dem Superstock-Bike gezeigt hat, wusste ich, dass er stark sein würde. Zu den positiven Dingen, die wir aus Assen mitnehmen, gehört, dass die RR generell in die richtige Richtung zielt. In den meisten Rennen lagen wir konstant nur etwa fünf Sekunden hinter Rang zwei. Mit meiner Erfahrung, und mit dem Können des gesamten BMW Motorrad WorldSBK Teams, denke ich, dass wir im Laufe der Saison dahin kommen werden, wo wir sein müssen.“


Foto: 14th April 2019. Assen (NED). BMW Motorrad Motorsport. FIM Superbike World Championship. BMW Motorrad WorldSBK Team, BMW S 1000 RR, Markus Reiterberger #28 (GER). Copy BMW Motorrad