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Reise-News: Höhepunkte in Halberstadt: Eine Reise zu ungeahnten Superlativen und echten Geheimtipps

Freitag, den 12. April 2019


(djd). In Halberstadt sind sowohl bedeutende Sehenswürdigkeiten als auch überraschende Besonderheiten geboten. Daher lohnt sich die Reise in den ehemaligen Bischofssitz im nördlichen Harzvorland in Sachsen-Anhalt. Schon aus der Ferne grüßen die hohen Türme des Doms über den Dächern der Altstadt: Die Basilika aus dem 13. Jahrhundert gilt als eine der schönsten gotischen Kirchen in Deutschland. Im Innern strahlt das Tageslicht durch 290 mittelalterliche Glasmalereien zu den Fenstern herein - und die monumentale Triumphkreuzgruppe gilt als Meisterwerk der Schnitzkunst. Der Domschatz ist einer der umfangreichsten der Welt. Er beherbergt einzigartige Kostbarkeiten, darunter die ältesten Bildteppiche Europas und viele wertvolle Gewänder, Goldschmiedearbeiten, Elfenbeinschnitzereien und mystische Reliquien. Im Dom finden auch Konzerte und die beliebten Domfestspiele statt.

Avantgarde-Kunst und Höhlen-Architektur

Avantgarde-Musik erklingt im Burchardikloster: Das Orgel-Kunst-Projekt des amerikanischen Künstlers John Cage dauert 639 Jahre und wird auf einer kleinen Orgel gespielt. Erfindungsreich zeigten sich auch junge Landarbeiter, die in früheren Jahrhunderten vor den Toren Halberstadts eine Bleibe suchten: Sie bauten im Dorf Langenstein Höhlenwohnungen in den Sandstein. Bis 1916 waren diese überraschend freundlichen Behausungen tatsächlich bewohnt. Heute wirken die voll eingerichteten Küchen, gemütlichen Wohnstuben und heimeligen Schlafnischen, als wären ihre Bewohner nur kurz ausgegangen. Weitere Highlights in und um Halberstadt zeigt auch die Ratgeberzentrale www.rgz24.de/Halberstadt-Dom.

Von großer jüdischer Vergangenheit und Vogelsammlern

Im 17. und 18 Jahrhundert beherbergte Halberstadt eine der größten jüdischen Gemeinden Mitteleuropas. Noch heute wird in der Klaussynagoge und im Berend Lehmann Museum die Geschichte der Juden in der ehemaligen Bischofsstadt erzählt. Wissenschaftlichen Eifer legte der Halberstädter Ornithologe Ferdinand Heine im 19. Jahrhundert an den Tag: Er begründete eine der größten vogelkundlichen Privatsammlungen Europas, die im Museum Heineanum am Domplatz aufbewahrt wird. Unter den 9.000 Vogelarten aus aller Welt sind bereits ausgestorbene Vögel, tausende Kolibris sowie zwei Dinosaurier-Skelette, die bei Halberstadt ausgegraben wurden. Bis zum 26. Mai zeigt die Sonderausstellung "Kraniche - Vögel des Glücks" erstmals in Deutschland alle 15 bekannten Kranicharten der Welt.


Bild: Der Halberstädter Dom ist eine der schönsten gotischen Kirchen in Deutschland.

Foto: djd/Halberstadt Information/Ulrich Schrader