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Auto-News: Südchinesische Porsche-Kunden kommen schneller zum Zug

03. April 2019

Stuttgart. Porsche setzt für seine Logistik in Europa traditionell auf die Bahn. Ab April 2019 nutzt der Sportwagenhersteller den Schienenverkehr nun auch für die transkontinentale Logistik. So kommt ein Teil der für den chinesischen Markt vorgesehenen Fahrzeuge über die Neue Seidenstraße zu den Kunden im „Reich der Mitte“ – bis zu drei Wochen schneller als bisher. 

China hat bei den Fahrzeugauslieferungen im Jahr 2018 einen Anteil von 31 Prozent und ist damit der volumenstärkste Einzelmarkt für Porsche. Bislang gehen jährlich 80.000 Sportwagen auf den mehr als 10.000 Seemeilen, beziehungsweise 18.500 Kilometer langen Seeweg nach Guangzhou, Shanghai oder Tianjin. Die Transportlaufzeit vom Werk zu den Porsche Zentren in China über das Wasser beträgt gut 50 Tage. Von nun an werden elf Prozent der fabrikneuen Sportwagen über die neue Bahnverbindung entlang der Seidenstraße in den Südwesten Chinas exportiert. Der Landweg von Europa nach China macht sich unter der Bezeichnung „One Belt, one Road“ einen Namen. Die Bahnstrecke misst rund 11.000 Kilometer. Sie führt von Deutschland ostwärts über Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan bis in die südwestchinesische Metropole Chongqing. Von dort werden die Neufahrzeuge an die regionalen Händler ausgeliefert. 

Dem Transport über die Neue Seidenstraße sind erfolgreiche Tests vorausgegangen. „Unsere Kunden im Südwesten Chinas kommen deutlich schneller an ihr neues Fahrzeug“, erklärt Oliver Bronder, Leiter Logistik und Produktionssteuerung bei Porsche. „Der insgesamt 20 Tage lange Bahntransport verkürzt die Fahrzeuglogistik – trotz verschiedener Spurweiten und mehrfachen Umsetzens der Container – um bis zu drei Wochen.“ 

Foto: Porsche nutzt die Neue Seidenstraße für den Export nach Südchina