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BPOLI MD: "Pärchen" begibt sich in Lebensgefahr"

Montag, den 1. April 2019


Am Samstagmorgen, den 30. März 2019, gegen 08:10 Uhr, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über zwei Personen an und in den Bahngleisen im Bereich Magdeburg-Sudenburg informiert. Die Notfallleitstelle der Bahn hatte bereits für den Zugverkehr einen sogenannten Langsamfahrbefehl erlassen. Ein Lokführer hielt mit seinem Zug und forderte die 40-Jährige und ihren 31-jährigen Begleiter auf, die Bahngleise unverzüglich zu verlassen. Dieser Aufforderungen kam das "Pärchen" jedoch nur widerwillig nach und verließ mit den mitgeführten Fahrrädern den Gefahrenbereich. 

Eine Streife der Bundespolizei fuhr parallel unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Ereignisort an. Aufgrund einer detaillierten Personenbeschreibung wurden Beide noch im Nahbereich der Unterführung gestellt. Ob der Weg über die Bahngleise als Abkürzung genutzt werden sollte, konnte nicht ermittelt werden. Sowohl die 40-Jährige, als auch der 31-Jährige waren uneinsichtig und wollten ihr lebensgefährliches Handeln als Bagatelle abtun. Die Bundespolizisten wiesen auf die Gefahren hin, denen sie sich arglos ausgeliefert hatten und belehrten sie eindringlich.

Am 06. März 2019 kam es bereits an dieser Stelle zu einem Personenunfall am Bahnhof Magdeburg-Sudenburg. 
https://www.magdeburger-news.de?c=20190307082117&ref=share)


Warnhinweise: Die vorbeifahrenden Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100 Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu kommen. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon auf der gleichen Höhe befindet. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus.

Beide erhielten für ihr Handeln eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.