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VERDI Farbe ohne Schriftzug

ver.di / Cinemaxx: Tarifkonflikt festgefahren, Streiks werden ausgeweitet

Mittwoch, den 27. März 2019


Auch in der fünften Verhandlungsrunde hat es gestern (26. März 2019) 
in Hamburg keine Einigung im Tarifkonflikt mit der Kinokette Cinemaxx
gegeben.

"Cinemaxx verweigert seinen Beschäftigten eine angemessene 
Einkommenssteigerung und droht stattdessen mit Personalabbau. Das ist
nicht akzeptabel. Wir werden daher in den kommenden Wochen den Druck 
erhöhen und die Streikmaßnahmen ausweiten", sagte Verhandlungsführer 
Holm-Andreas Sieradzki.

ver.di fordert eine Entgelterhöhung, die zu Löhnen deutlich über dem 
gesetzlichen Mindestlohn führt. Zurzeit verdienen Servicekräfte als 
Einstiegslohn 9,19 Euro. Doch selbst das Kompromissangebot der 
ver.di-Verhandlungskommission für eine stufenweise Anhebung dieser 
Einstiegslöhne (9,50 im Jahr 2019, ab 2020 dann 10 Euro) wiesen die 
Arbeitgeber zurück. Sie drohten stattdessen, bei einer 15-prozentigen
Lohnerhöhung auch 15 Prozent des Personals in den Kinos abzubauen. 
Die Arbeitgeberseite bot 9,35 Euro Einstiegslohn, allerdings für 
Servicemanager. Für Servicekräfte wurde kein Angebot vorgelegt.

"Das Angebot ist völlig unzureichend. Die Beschäftigten in den Kinos 
erhalten Niedriglöhne, die weit davon entfernt sind, armutsfest zu 
sein, und brauchen eine deutliche Anhebung der Einkommen. Das werden 
wir in den nächsten Wochen mit den Protesten der Beschäftigten 
verdeutlichen", sagte Sieradzki.