Baierbrunn (ots). Menschen mit Diabetes können unter
bestimmten Bedingungen einen Schwerbehindertenausweis erhalten. Voraussetzung
ist eine Insulintherapie mit mindestens vier Injektionen täglich und
selbstständiger Anpassung der Dosis an Mahlzeiten, Sport etc. Die
Blutzuckermessungen und Insulindosen müssen dokumentiert sein, zum Beispiel in
einem Blutzuckertagebuch über die vergangenen drei Monate, wie das
Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" schreibt. Außerdem muss der
Diabetes die Lebensführung durch erhebliche Einschnitte gravierend
beeinträchtigen.
Der Antrag wird in der Regel beim örtlichen Versorgungsamt
gestellt, mancherorts auch bei einer anderen Behörde. Wer zuständig ist und wo
es die Formulare gibt, weiß die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Im
Antrag sollte man die Beeinträchtigungen durch den Diabetes ausführlich
schildern - zum Beispiel häufige oder schwere Unterzuckerungen, die Hilfe von
anderen erfordern; einen gestörten Schlaf durch nächtliches Messen und
Spritzen; etwaige Schwierigkeiten in Schule, Ausbildung oder Beruf;
Folgeerkrankungen oder psychische Probleme.
Im aktuellen "Diabetes Ratgeber" erfahren
Leserinnen und Leser, welche Vorteile und mögliche Nachteile ein
Schwerbehindertenausweis hat und welche Möglichkeiten man bei einem ablehnenden
Bescheid hat.
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