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Reise-News: Kultur-Kanutour auf der Lahn

21. März 2019

Wetzlar ist ein lohnenswerter Stopp für Wasserwanderer

(djd). Kanufahren ist ein geeignetes Hobby für Menschen, die ihre Freizeit gerne ebenso aktiv wie entspannt verbringen. Das gleichmäßige Paddeln stärkt das Herz-Kreislauf-System und trainiert vor allem die Muskeln im Oberkörper. Darüber hinaus wirkt das gemächliche Dahingleiten entschleunigend - und die Seele kann wunderbar entspannen. Violetter Blutweiderich und gelbe Seerosen säumen die Flachwasserzone am Ufer und mit etwas Glück sieht man den Eisvogel blau schillernd übers Wasser jagen. Auf einigen Kanustrecken kann man aber auch die Aussicht auf kulturhistorische Sehenswürdigkeiten genießen. Das Lahntal beispielsweise ist für seine Vielfalt an Burgen und Schlössern bekannt. Zudem laden charmante Fachwerkstädte ein, sich die Beine zu vertreten und die Kanutour mit einer Stadtbesichtigung zu verbinden.

Die Goethestadt von der Lahn aus entdecken

Die Goethestadt Wetzlar beispielsweise hat mehrere Anlegestellen für Kanuten. Von der Colchester Anlage sind es nur ein paar Minuten zu Fuß bis ins Zentrum der malerischen Altstadt, die vom Dom beherrscht wird. Bemerkenswert an dem großen, bis heute unvollendeten Sakralbau sind vor allem die Baustile verschiedener Epochen, die die Außenfassade prägen. Sie zeigen die wechselvolle Geschichte des Doms, der seit 1561 als Simultankirche genutzt wird. Bei einem anschließenden Bummel durch den historischen Stadtkern trifft man auf kleine Boutiquen, Fachgeschäfte, Cafés und Restaurants, die zum Stöbern und Verweilen einladen. Oder man besucht eines der sechs Museen, die die wechselvolle und facettenreiche Geschichte der Stadt widerspiegeln. So erinnert etwa das Lottehaus an die Begegnung Goethes mit Charlotte Buff und an den Sommer 1772, als Goethe hier fast täglich zu Gast war. Gleich nebenan befindet sich das Viseum: Im Haus der Optik und Feinmechanik gibt es einiges für die Besucher zu entdecken und auszuprobieren.

Perspektivwechsel

Kanuten, die lieber im Boot sitzen bleiben, genießen vom Fluss aus den schönen Blick auf den Dom. Nach der Bootsrutsche an der Hausertorbrücke paddeln sie an der Stadtsilhouette mit ihren schmucken Häusern entlang, bis sie an der alten Steinbogenbrücke aus dem 13. Jahrhundert zum zweiten Wetzlarer Wehr gelangen. Für eine Weiterfahrt müssen die Boote hier über eine Rollenanlage befördert werden. Unter www.wetzlar-tourismus.de können Paddelfreunde sich über Kanuanbieter und Tourenvorschläge informieren.



Foto: Die alte Steinbrücke, die bei Wetzlar über die Lahn führt, wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut. / © djd/Jörg Peter Albrecht

Titel-Foto: Immer dem Dom nach: Das Wahrzeichen Wetzlars ist schon von Weitem zu sehen. / © djd/Dominik Ketz/Tourist-Information Wetzlar