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Heute in Schönebeck: Goldene Hochzeit bei Müllers im Breiteweg

Dienstag, den 19. März 2019


Von Hans-Peter Wannewitz

Das schöne Fest der Goldenen Hochzeit feierten am Dienstag Karlheinz und Christa Müller, die im Breiteweg Schönebecks wohnen. Auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch besuchte sie in Ihrem schönen Zuhause, um Ihnen ganz herzlich zum Jubiläum zu gratulieren. 

Den aus Salzgitter stammenden Karlheinz verschlug es Ende der 50-er Jahre in den Osten, wo er im Zuge des Mauerbaus Probleme mit dem DDR-Regime bekam und für zwei Jahre ins berüchtigte Bautzener Stasi-Gefängnis musste. In dieser Zeit und viele spätere Jahre arbeitete er im Magdeburger SKL als Ausbildunsleiter, wo 600 Lehrlinge und unter anderem auch vietnamesische Arbeitskräfte zu betreuen waren. Schon bald lernte er bei einem Tanzabend im bekannten „Stadt Prag“ dann seine Christa aus Schönebeck kennen. Sie machten damals die ganze Nacht durch, weil zwischen Mitternacht und 4.40 Uhr kein Zug zurück nach Schönebeck fuhr. 

Auf diesen „Lumpensammler“ wartend, feierten sie einen Pokalsieg des damals noch jungen 1. FC Magdeburg, waren schließlich die letzten im Saale, kamen sich dabei immer näher und haben sich diese Nähe bis heute bewahrt. In Magdeburg war seinerzeit auch geheiratet worden. Ein Sohn wurde geboren und längst freuen sich die beiden auch über eine Enkelin. Man spürt, dass sie gern in Schönebeck leben und sie loben auch ausdrücklich die Stadtentwicklung der letzten Jahre. Hierfür hatte sich Karlheinz auch in der Bürgerinitiative „Rettet die Altstadt“ engagiert. 

Die Bindungen zum Magdeburger Sport haben sie sich ebenso bewahrt, nennen berühmte SCM-Handballer wie Gerlach und die Wiegerts ihre guten Freunde, mit denen sie manchmal sogar schöne Grillfeste im schmucken Fan-Pavillon auf ihrem Hof im Schönebecker Breiteweg feiern. Dabei schwärmen Christa und ihr Mann dann auch von ihren vielen Reisen, von Dubai und Kuba zum Beispiel hängen sogar große Bilder am Haus. Und noch ein kleines Bild hängt dort – der Druck eines Schönebeck-Gemäldes des großen Werner Tübke, den sie auch sehr schätzen. Und der wohnte ja einst eigentlich nur ein paar Meter weiter. 

Der weiteren Entwicklung „ihres“ Breitewegs blicken sie jedenfalls mit Spannung entgegen, wie sie dem Stadtoberhaupt sagten. Die Jacobikirche, die sie aus ihrem Fenster heraus sehen können, wird den Breiteweg auch dann noch prägen, soviel steht fest. So fest wie der Bund des Lebens zwischen Christa und Karlheinz.