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ifo-Präsident Fuest für Senkung der Unternehmenssteuern

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Dienstag, den 12. März 2019

Der ifo-Präsident Clemens Fuest (Foto) hat sich für eine Senkung der Unternehmenssteuern ausgesprochen. „Dort besteht dringender Handlungsbedarf“, sagte er.

„Der Steuersatz auf einbehaltene Gewinne liegt mit rund 30 Prozent deutlich über dem Niveau vergleichbarer Länder.“ Unter den G7- Staaten habe derzeit nur Frankreich mit 33 Prozent einen höheren Satz. Dieser werde aber bald auf 28 Prozent gehen, weitere Senkungen auf 25 Prozent seien bereits beschlossen. Andere Länder haben ebenfalls die Steuern gesenkt, vor allem die USA. „Um Steueraufkommensverluste durch Gewinnverlagerung ins Ausland einzudämmen und Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland zu halten, sollte die Bundesregierung dem Beispiel Frankreichs folgen und die Steuerbelastung ebenfalls schrittweise in Richtung 25 Prozent verringern. Außerdem sollte man mit beschleunigten steuerlichen Abschreibungen Investitionsanreize verbessern.“

Fuest fügte hinzu, sinkende Unternehmenssteuern würden die Investitionen in Deutschland steigern und dadurch den viel kritisierten Export-Überschuss senken. Beschleunigte steuerliche Abschreibungen verlagern nur Steueraufkommen in die Zukunft. Da der Staat sich derzeit quasi für Nullzinsen verschulden kann, sind die fiskalischen Kosten einer solchen Maßnahme ebenfalls gleich Null.