Foto: Um rund 60 Grad senken wir den Kopf, wenn wir auf
den Bildschirm schauen. Dadurch wirken Kräfte von bis zu 27 Kilogramm auf
unseren Nacken und Rücken. Die Folge: Kopfschmerz und Verspannungen. / Bild:
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(lifepr) Bremervörde. Der Geschäftsmann in der Bahn tippt
am frühen Morgen energisch auf sein Mobiltelefon. Sein Tun unterbricht er dabei
immer wieder durch einen Griff in den Nacken - sein Gesicht ist schmerzvoll
verzogen.
Ganz klar: Er wird von Verspannungen geplagt. Seine
Mitreisenden erkennen schnell, woran das liegt - wie hypnotisiert schaut er auf
sein Smartphone und lässt dabei den Kopf nach vorne hängen. Wer sein Handy oft
nutzt, nimmt eine unnatürliche Haltung ein und belastet Rücken und Wirbelsäule
damit enorm. Um rund 60 Grad senken wir den Kopf, wenn wir auf den Bildschirm
schauen. Dadurch wirken Kräfte von bis zu 27 Kilogramm auf unseren Nacken und
Rücken. Die Folge: Kopfschmerz und Verspannungen. Ärzte sprechen in diesem
Zusammenhang auch vom sogenannten Handy-Nacken. Doch wie lässt sich das
verhindern? Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. gibt hilfreiche Tipps.
Die unnatürliche Haltung korrigieren
Smartphone-Nutzer können eine starke Belastung des
Rückens vermeiden, indem sie die verwendeten Geräte näher zum Gesicht bringen.
Ratsam ist es, nur die Augen und nicht Kopf und Nacken zu senken. Den Rücken
freut es zum Ausgleich auch, wenn der Nacken regelmäßig gedehnt wird. Eine
mögliche Übung ist, das Ohr auf eine der beiden Schultern zu legen, bis ein Zug
entsteht. Die Übung dann auf der anderen Seite wiederholen. Grundsätzlich ist
es ratsam, aufmerksam die Haltung zu beobachten und sie gegebenenfalls zu
korrigieren. Dafür den Kopf aufrichten und das Kinn eher nach hinten als nach
vorne unten ziehen.
Zeit am Smartphone reduzieren
Um dem Teufelskreis von Anfang an zu entgehen, ist es
sinnvoll, die Zeit am Smartphone zu reduzieren. Denn allein bei der Arbeit
verbringen die meisten schon einen Großteil ihrer Zeit starr und bewegungsarm
vor dem PC. Statt in der Mittagspause zum Handy zu greifen, sollte man besser
mal einen kurzen Spaziergang unternehmen. Das Smartphone aus dem Blickwinkel zu
räumen, kann außerdem hilfreich sein. Wer sich damit schwer tut, dem stehen
Apps (etwa Forest oder Offtime) zur Verfügung, die auf unterhaltsame Weise dazu
motivieren, die Nutzungsdauer zu verringern.
Weitere Informationen zu Ursachen, Therapie und
Prävention von Rückenschmerzen gibt es auf der Internetseite der Aktion
Gesunder Rücken e. V. unter www.agr-ev.de.
Quelle- Text und Bild: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V.